Claire Lefèvre

LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

Verschoben auf März 2024

brut nordwest
Tanz / Lecture-Performance Uraufführung in englischer Sprache
{Electric fairy} {Embodied archive} {Multilayered memory}

Die für Dezember geplante Koproduktion LOIE (is a fire that cannot be extinguished) von Claire Lefèvre muss leider auf 2024 verschoben werden. Wir informieren Sie so rasch wie möglich über die neuen Spieltermine. Weitere Infos zur Verschiebung gibt es HIER.

 

Claire Lefèvre erinnert sich an Loïe Fuller aus ihren Tanzgeschichtevorlesungen. Zusammen mit Ruth St. Denis und Isadora Duncan zählt die Amerikanerin zu den Müttern des Modern Dance. Fuller hat das Theaterlicht revolutioniert und wurde, als sie in den 1890er-Jahren nach Paris kam, für ihre hypnotisierenden Tänze weltberühmt. Sie wirbelte mit beleuchteten Stoffen über die Bühne und verwandelte sich in Schmetterlinge, Schlangen oder Blumen. „Alle meine Tanzlehrerinnen erzählten mir, wie wichtig sie für das Feld ist“, sagt Claire Lefèvre, „aber nie hat mir jemand gesagt, dass sie lesbisch war. Oder, dass sie ein koloniales Aushängeschild war.“

, © Ju Aichinger

Claire Lefèvre – LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

, © Ju Aichinger

Claire Lefèvre – LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

, © Ju Aichinger

Claire Lefèvre – LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

, © Ju Aichinger

Claire Lefèvre – LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

, © Ju Aichinger

Claire Lefèvre – LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

In ihrer Lecture-Performance LOIE (is a fire that cannot be extinguished) verbindet Claire Lefèvre Archivrecherche mit intimem Storytelling, um ein Licht auf systematische Auslassungen in der Tanzgeschichte zu werfen. Durch das Prisma ihrer Begegnungen mit Loïe Fuller im Laufe der Jahre betrachtet sie ihr eigenes verkörpertes Archiv und schwankt zwischen Crush und Crash. Indem sie ihren Performance-Hintergrund mit Sorgfalt, Kritik und Misstrauen hinterfragt, enthüllt Claire das heteronormative und weißgewaschene Erbe des modernen Tanzes. Anekdote für Anekdote legt sie Schichten (ihrer) choreografischen Geschichte frei, die die Art und Weise geprägt haben, wie sie sich in der Welt und auf der Bühne bewegt.

Während sie sich das Bühnenbild von Sophie Utikal aus der Nähe ansehen, oder auf dem Heimweg, oder wann immer sie sich mit diesem Material beschäftigen wollen, sind die Besucher*innen eingeladen, durch eine begleitende Publikation mehr über die Verflechtungen zwischen modernem Tanz, weißer Queerness und dem kolonialen Projekt zu erfahren. Als eine Sammlung von Fußnoten, Gedichten und Leseempfehlungen, verortet der Text Loïe Fullers extravagante Lebhaftigkeit in dem von Elektrizität beherrschten kolonialen Kontext, in dem sie lebte und arbeitete. 

Das in enger Zusammenarbeit mit der Textilkunst von Sophie Utikal, der Videoarbeit von Maanila Santos De Moraes und dem Sounddesign von Zosia Hołubowska entstandene Solo schöpft aus Fullers Bühnenhandwerk und lädt das Publikum auf einen nerdige und melodramatische Reise durch die Tanzgeschichte ein.

Claire Lefèvre ist femme Choreografin, schlaflose Autorin und Reality-TV-Genießerin. Sie lebt und arbeitet derzeit in Wien. In ihren Arbeiten sieht sie sich als Gastgeberin, die Publikum und Kollaborateur*innen gerne in kitschigen Landschaften empfängt, in denen Politik und Poetik sanft miteinander verwoben sind. Ihre Arbeit mit Texten reicht von Gedichten bis hin zu Förderanträgen und kokettiert manchmal mit Performancekritik, Stand-up-Comedy oder feministischer Theorie. Manchmal arbeitet Claire Lefèvre auch als Ghostwriterin, vor allem aber wegen der gespenstischen Anziehungskraft der Berufsbezeichnung. Derzeit entwickelt sie ihre Praxis als Performance-Doula weiter – eine Rolle, die dazu angedacht ist, Care-Arbeit, die während des Entstehungsprozesses einer Performance geleistet wird, sichtbar zu machen. 

Credits

Konzept und Performance Claire Lefèvre Stage Design Sophie Utikal Video Maanila Santos De Moraes Sound Zosia Hołubowska Licht Theresia Hausner Dramaturgay Sunanda Mesquita Outside Eyes Elizabeth Ward, Mzamo Nondlwana Styling mirabella paidamwoyo* dziruni Produktion mollusca productions Graphikdesign Ju Aichinger

Eine Koproduktion von C.A.K.E. Verein für Kunst und Kultur und brut Wien.

Mit freundlicher Unterstützung von der Kulturabteilung der Stadt Wien und und des Bundeskanzleramts für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Dank an Tanzfabrik Berlin, Anne Juren, Irina Glinski, Veza Fernandez, Cati Mistler, Ari Ban und Eike Wittrock.

Termine & Tickets

Die für Dezember geplante Koproduktion LOIE (is a fire that cannot be extinguished) von Claire Lefèvre muss leider auf 2024 verschoben werden. Wir informieren Sie so rasch wie möglich über die neuen Spieltermine. Weitere Infos zur Verschiebung gibt es HIER.

Bereits gekaufte Karten werden refundiert. Alle Ticketkäufer*innen erhalten eine E-Mail mit weiteren Informationen. Für Fragen zu Ihren Tickets stehen wir Ihnen unter tickets@brut-wien.at zur Verfügung.

Dezember 2023

Fr. 01.12.2023, 20:00
Verschoben auf März 2024

Sa. 02.12.2023, 20:00
Verschoben auf März 2024

Di. 05.12.2023, 20:00
Verschoben auf März 2024

Mi. 06.12.2023, 20:00
Verschoben auf März 2024

brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien

Empfohlene Veranstaltungen

05.03.2024 - 08.03.2024

Claire Lefèvre

LOIE (is a fire that cannot be extinguished)

Tanz / Lecture-Performance
Uraufführung
in englischer Sprache

15.12.2023 - 19.12.2023

varukt | Inge Gappmaier

now

Verschoben auf 2024

Installative Tanzperformance
Uraufführung
keine Sprachkenntnisse erforderlich

Magazin

Let's talk about brut

Programmänderungen im Dezember

Die für Dezember geplanten Koproduktionen "LOIE (is a fire that cannot be extinguished)" von Claire Lefèvre und "now" von Inge Gappmaier müssen auf das Jahr 2024 verschoben werden. Wir arbeiten mit den Künstler*innen an neuen Terminen und informieren Sie so rasch wie möglich über die neuen Spieltermine. Das für Februar geplante Gastspiel "The Feeling of Home" von Frans Poelstra & Oleg Soulimenko mit Unterstützung von Oliver Stotz muss leider abgesagt werden. Weitere Informationen zu den Programmänderungen finden Sie in diesem Artikel.
November 2024
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brut all over Vienna

brut nordwest

barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)

November - Dezember 2024
Anne Juren & Matthias Kranebitter
We Are All Mothers WAAM
Dezember 2024
Karin Pauer
AVA
Dezember 2024
Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senki / Senk
DeepDive into Dancing
Dezember 2024
VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA
unfolding poetic vision(s) on common ground
Jänner 2025
Gin Müller, Laura Andreß & Team
JUSTITIA! Data Ghosts
Jänner 2025
Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki
Künstlerische Audiodeskription in Tanz und Performance
Jänner - Februar 2025
Rykena/Jüngst
TRANSFIGURED
Februar 2025
Doris Uhlich
Come Back Again
Februar 2025
Fia Neises & Liv Schellander
Dramaturgie blind inklusiv
März 2025
Henrike Iglesias & Miss Theatre
AFTERLIVES

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)

November 2024
Helena Araújo
and it gets better
Jänner 2025
varukt | Inge Gappmaier
protect. there is no wind in geometrical worlds

brut im Exhibit Eschenbachgasse

barrierefrei

Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)

Februar 2025
Sööt/Zeyringer
Invisible Collection