Breaking Silence: Über Grenzen, (Un)Recht und Verantwortung

mit Malika Fankha, Oneka von Schrader, Emanuel Lerch & Asher Ó Gormáin, Moderation: Stefanie Sourial

brut nordwest
in englischer Sprache
{Grenzen} {Recht} {Verantwortung}

Im Anschuss an die zweite Vorstellung von No Place Like Home laden wir zum Gespräch ein: Breaking Silence: Über Grenzen, (Un)Recht und Verantwortung eröffnet einen Dialog über mangelnden Opferschutz und asymmetrische Machtverteilung in Fällen von sexualisierter Gewalt in Familiensystemen. Gemeinsam mit den Künstler*innen der Produktion sowie dem Rechtsphilosophen Emanuel Lerch sprechen wir über künstlerische, politische und persönliche Zugänge zu Verantwortung und Handlungsspielräumen.

Malika Fankha studierte Theater in Zürich sowie zeitgenössischen Tanz am SEAD und der NYU Tisch und arbeitet als Tänzer:in, Poet:in und DJ. Deren Arbeit widmet sich dem Durchbrechen vorhersehbarer Erzählmuster und dem Schaffen von Räumen zwischen prekärer Intimität und campigem Melodrama. Dabei werden Strukturen und Politiken von Begehren erforscht und nach weicheren Verflechtungen zwischen Sinnlichkeit und Sozialität gesucht – mit dem Ziel, ein autarkes, fluides Netzwerk von Verbindungen zu schaffen. Bisherige Kollaborationen entstanden u.a. mit Tanzquartier Wien, brut, WUK, ImPulsTanz, Wiener Festwochen, Tanzhaus Zürich, Südpol Luzern, Dampfzentrale Bern, Art Basel, Zentrum Paul Klee, Pianofabriek Brussels, workspacebrussels, Kaaitheater, CAMPO Ghent, BUDA Kortrijk, Cullberg Ballet Stockholm, Life Long Burning, Golden Days Copenhagen, Mladi Levi Ljubljana, Swissnex and Counterpulse San Francisco, Théâtre National du Luxembourg.

Oneka von Schrader (sie/ihr) arbeitet als Choreografin, Performerin, Sängerin und Dramaturgin. Sie hat mit Künstler*innen wie Veza Fernández, Tino Sehgal, Gosia Wdowik, Krõõt Juurak und Oleg Soulimenko zusammengearbeitet. Ihre eigenen Arbeiten wurden bei Festivals wie dem Bâtard Festival (Brüssel), Les Urbaines (Lausanne), SPRING (Utrecht) und [8:tension] Young Choreographers’ Series/ImPulsTanz (Wien) gezeigt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Daphne von Schrader bildet sie das Duo Schrader_Schrader, das experimentelle Konzertformate entwickelt und performt. In ihrem Atelier im Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik forscht sie zu den Verflechtungen von Kunst, Krankheit, Anatomie und Feminismus – durch die Linse konzeptueller Somatik und Traumarbeit. Sie studierte Choreografie an der SNDO in Amsterdam und Shiatsu in Wien.

Dr. Emanuel Lerch hat als Universitätsassistent am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien zu Fragen des Persönlichkeitsschutzes im System der EMRK dissertiert und arbeitet inzwischen als Rechtsanwaltsanwärter mit Schwerpunkt auf Familienrecht in Wien.

Die irische Künstlerin Asher Ó Gormáin arbeitet interdisziplinär zwischen choreografischen und bildenden Kunstpraktiken – als Performancemacherin, Dramaturgin und Dozentin.Ihre Arbeit setzt sich intensiv mit Objekten und Materialien auseinander und streicht deren performative Handlungsfähigkeit heraus, um die taktilen, sinnlichen und existenziellen Dimensionen des „Gewöhnlichen“ zu offenbaren und anthropozentrische Perspektiven herauszufordern. Sie hat einen BA (Hons) in Choreografie vom Dartington College of Arts (2005), ein Diplom in Tanz von SEAD – Salzburg Experimental Academy of Dance (2008) und einen MA mit Auszeichnung in bildender Kunst (TransArts) von der Universität für angewandte Kunst Wien (2021). Seit 2021 unterrichtet sie regelmäßig am Angewandte Performance Lab (APL) in Wien. 2020 gründete sie HOOD for Artist Parents. Ihre jüngste Arbeit, mind numbing filthy finger potholes: a glossary of the paradox of boredom, feierte 2024 im brut Wien Premiere.

Stefanie Sourial realisiert eigene Stücke und Stand-up-Shows, darunter PHARAO IN DRAG (2025), NEW ENDINGS (2023), CITY OF DIASPORA (2021), die Trilogie COLONIAL COCKTAIL (2019–2020), FREAK – wo endet der Traum und wo beginnt das Trauma (2014–2015) und Difficulties You Might Get Being An Artist In Austria (2011). Stefanie Sourial ist seit 2017 Teil des PCCC* – Politically Correct Comedy Club und war von 2009 bis 2015 bei Katrina Daschners CLUB BURLESQUE BRTUAL. Seit 2009 arbeitet und performt Stefanie Sourial mit in Wien lebenden Künstler*innen, wie Malarina, Denice Bourbon, Katrina Daschner, Gin Müller, Veza Fernández, Nina Kusturica, Katharina Mückstein oder Kurt Palm. 2007 diplomierte Stefanie Sourial an der internationalen Schule für Theater Jacques Lecoq in Paris. Seit 2016 lehrt Sourial Performancekunst an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich Performance. Stefanie Sourials Performances sind antirassistisch, queer und gesellschaftskritisch und verbinden zwei Erzählweisen miteinander: die historische und die persönliche – stets fokussiert auf das Politische. www.stefaniesourial.com

Termine & Tickets

Februar 2026

Do. 19.02.2026, 21:30
Eintritt frei
    

brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
barrierefrei

Empfohlene Veranstaltungen

18.02.2026 - 21.02.2026

Malika Fankha

No Place Like Home

Performance / Tanz / Musik / Poetry
Uraufführung
in englischer Sprache | Dauer: ca. 70 Minuten

05.02.2026 - 09.02.2026

Gin Müller, Sandra Selimović, Mariama Nzinga Diallo & Edwarda Gurrola

JUSTITIA! Identity Cases

Theater / Performance / Lecture
Wiederaufnahme
in englischer und deutscher Sprache | Dauer: ca. 90 Minuten

November 2025
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brut all over Vienna

brut nordwest

barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
barrierefrei

November 2025
DARUM (Victoria Halper & Kai Krösche)
[EOL]. End of Life
November 2025
Tastführung
November 2025
Alex Franz Zehetbauer
An Evening with
Dezember 2025
Adam Man mit Judith Hamann & Michiyasu Furutani
Reforest
Jänner 2026
Stefanie Sourial
FLASHMOB
Jänner 2026
Aperitivo
Jänner 2026
Angela Alves & Claire Lefèvre
In Bed with Angela & Claire
Jänner 2026
Tastführung
Jänner 2026
Marta Navaridas
Once upon a Time in the Flames: Our Firebird Ballet
Februar 2026
Gin Müller, Sandra Selimović, Mariama Nzinga Diallo & Edwarda Gurrola
JUSTITIA! Identity Cases
Februar 2026
Malika Fankha
No Place Like Home
Februar 2026
Breaking Silence: Über Grenzen, (Un)Recht und Verantwortung

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
nicht barrierefrei

Breitenseer Lichtspiele

nicht barrierefrei

Breitenseer Straße 21, 1140 Wien
U-Bahn: U3 (Hütteldorfer Straße) Tram: 10 (Laurentius Platz), 49 (Hütteldorfer Straße)

Dezember 2025
Alex Franz Zehetbauer
An Evening with

WUK performing arts

barrierefrei

Währinger Straße 59, 1090 Wien
U-Bahn: U6 (Währinger Straße / Volksoper), Tram: 40, 41, 42 (Währinger Straße / Volksoper), 5, 33 (Spitalgasse), 37, 38, 40, 41, 42 (Spitalgasse / Währinger Straße)