Eines der charismatischsten Meerestiere steht im Mittelpunkt der Performance OCTOPUS. Ob als schiffverschlingendes Monster, als Teil politischer Propaganda oder als Stoff in Literatur, Kunst und Film, der Oktopus spielt die unterschiedlichsten Rollen, allen voran die Verkörperung des „Anderen“. Angetrieben von der Sehnsucht entwickeln Navaridas/Deutinger/Szalay eine „tentakuläre“ Erzählung, inspiriert von einem verdammt eleganten Meeresbewohner.
Humorvoll und sinnlich führt OCTOPUS in eine Unterwasserwelt, in der gänzlich andere Regeln gelten. Zwischen wehendem Seegras, aufgewirbeltem Sand und einer sphärischen Mischung aus Livemusik, Licht und Video entsteht die Ahnung einer anderen Welt. Einer Welt, in der uns ein achtarmiges Tier mit drei Herzen, neun Gehirnen und blauem Blut neue Denk- und Artikulationsweisen eröffnet und uns vielleicht auf ungewohnte Weise berühren kann. Du blickst ins Wasser und fragst dich: Wer bist du?
Die Arbeiten des Übersetzer*innen- und Performanceduos Marta Navaridas und Alex Deutinger aus Graz zeichnen sich durch eine Kombination aus choreografischen, textuellen und musikalischen Elementen aus. Seit 2007 arbeiten die beiden zusammen, ihre Stücke waren u. a. im Abrons Arts Center New York, bei Gessnerallee Zürich, im Maison de la Danse Lyon oder im Dansens Hus Stockholm zu sehen. OCTOPUS ist ihre erste Zusammenarbeit mit dem Grazer Lyriker und Autor Christoph Szalay.
"Mit einem wunderbaren Mix aus Humor und Sinnlichkeit zelebrieren sie auf der Bühne das poetische Mit-, Über- und Durcheinander der Körper. Dazwischen mischen sie leidenschaftlich vorgetragene musikalische Flirts mit grossen Pophits wie "Because the Night" oder "Believer". "
Kronen Zeitung / Christoph Hartner
"So widmen sich Marta Navaridas und Alex Deutinger gemeinsam mit Christoph Szalay dem sinnlichen Bewegungsfluss im Miteinander, der erträumten zwischenmenschlichen Harmonie von Geben und Nehmen. Dass sie in der außergewöhnlichen Unterwasser-Choreographie „Oktopus“ deswegen aber nicht ihr kritisches Oberwasser verlieren, beweist spätestens und unbarmherzig gut die Schlusssequenz.§
tanz.at / Eveline Koberg
“Es ist eine scheinbar andere Welt, die sich hier herausbildet, in der sich die Frage nach dem Menschsein stellt, nach fremden oder vielleicht uralten Wahrnehmungsweisen, nach Allianzen.
[…]
Jede Geste ist eine Setzung. Behutsam werden Haltungen eingenommen, um sich sogleich wieder weiterzuentwickeln. Nichts ist fest, alles ist flüssig. Es ist ein Betasten, Erforschen, letztlich eine Wesensschau, bildgewordenes Manifest.”
apresperf.ch / Bettina Landl
Konzept und Performance Alex Deutinger, Marta Navaridas, Christoph Szalay Unterwasserkamera Txema Vega Villate Videoregie und Editing Mikel Yarza Livemusik Stephan Sperlich Kostüm und Bühne Sarah Sternat Lichtdesign Svetlana Schwin Klangregie Stefan Ehgartner Outside Eyes Monika Klengel, Jacob Banigan Produktions- und Tourmanagement Sophie Schmeiser Produktion PERFORMANCEINITIATIVE
Mit freundlicher Unterstützung von Kulturamt der Stadt Graz, Kultur Land Steiermark, Bundeskanzleramt Österreich, Theaterland Steiermark, Forum Stadtpark und Theater im Bahnhof.
studio brut
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