„Simon Mayer zog aus dem oberösterreichischen Andorf aus, um die Szene des zeitgenössischen Tanzes durcheinanderzuwirbeln. Heute zählt er zu den angesagten Performern, tourt mit seinen Stücken durch Europa“ (Wiener Zeitung). Im brut bringt der Choreograf, Tänzer und Musiker im Herbst sein neuestes Projekt zur Premiere: In Bones & Wires stellt er verschiedene Ebenen der Verbundenheit in den Fokus. Die Verbindung von Mensch zu Mensch, von Mensch zu Natur und von Mensch zu Technologie/Robotik. Das Stück kreist um Theorien und Praktiken zu kollektivem Bewusstsein, Telepathie und Abhängigkeitsverhältnissen und geht der Frage nach, ob Roboter und neue Technologien Teil dieser Möglichkeit der Verbundenheit sein können.
Gemeinsam mit dem Lichtdesigner Jan Fedinger, dem Sounddesigner Moritz Nahold und dem Designer Dominik Strzelec haucht Simon Mayer auf der Bühne verschiedenen Gegenständen eine Seele ein. Mit Dingen vom Klavierhocker bis zum Drum-Set tritt er in einen Dialog, um Teil einer gemeinsamen Verbundenheit und eines kollektiven Bewusstseins zu werden. Simon Mayer zeigt die vielschichtigen Möglichkeiten von sichtbarer und unsichtbarer Verbindung und rückt einmal mehr eine Perspektive ins Zentrum, die Verbundenheit der inneren und äußeren Spaltung gegenüberstellt. Das Publikum wird auf dieser Reise unaufdringlich ein aktiver Teil dieser Co-Kreation, bei der die Grenzen zwischen Bühne und Auditorium verschwimmen.
Bones & Wires ist ein Gesamtwerk aus Performance, Musik, Sound und Licht von Simon Mayer, das in engster künstlerischer Zusammenarbeit mit Moritz Nahold und Jan Fedinger entstanden ist.
Simon Mayer ist Performer, Choreograf und Musiker. Er studierte an der Wiener Staatsopernballettschule, den Performing Arts, Research and Training Studios (P.A.R.T.S.) in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. Als Tänzer, Choreograf und Musiker war er u. a. in Produktionen von Anne Teresa de Keersmaeker / ROSAS, Wim Vandekeybus und Zita Swoon zu sehen. Mit seinen Stücken, die international aufgeführt werden, ist er regelmäßig im brut-Programm vertreten (u. a. SunBengSitting, Sons of Sissy, Being Moved, Oh Magic). Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er als Kurator, Workshop- und Seminarleiter für Contemporary, Community Dance und traditionellen Tanz und als Gastdozent an der Konservatorium Wien Privatuniversität und der HFMDK Frankfurt tätig.
Jan Fedinger ist visueller Künstler und Designer, dessen Oeuvre performative Installationen und installative Performances, Lichtdesign, Fotografie, Zeichnen und Produkt-Design umfasst. Der Kopf der Modular Synthesizer Projekte Invader_RUI und 404_instruments kollaborierte bisher u. a. mit Jefta van Dinther, Jan Martens, TG Schwalbe, Daniel Linehan, Dennis Deter, Aïna Alegré und Alban Richard.
Die Arbeiten des Klangkünstlers und Komponisten Moritz Nahold (* 1992) konzentrieren sich auf digital entfremdete Ästhetiken, verschiedenste elektroakustische Methoden und mehrkanalige Kompositionstechniken in spezialisierten Umgebungen für Performance, Tanz, Theater, Installationen und Film. Neben Veröffentlichungen bei Ventil Records und Denovali arbeitete er u.a. mit Anna Bergmann, God's Entertainment, Peter Kutin, Akemi Takeya.
Dominik Strzelec (*1982) ist Designresearcher, bildender Künstler und Musiker. Er studierte Philosophie und Architektur in Warschau, bevor er seinen Abschluss an der Angewandten in Wien machte. Er lehrt seit 2008 an verschiedenen akademischen Institutionen (Akademie der bildenden Künste und Design in Bratislava, Akademie der bildenden Künste in Wien, Universität für Angewandte Kunst Wien) und leitete international Workshops (Generative Design, Physical Computing). Er arbeitete mit mehreren Architekturbüros zusammen und ist in der Generitve Art-Community als echoechonoisenoise bekannt. Als Mitbegründer von oddEquipment OG erhielt er das AWS Impulse Stipendium für das Jahr 2016. Seine aktuelle Arbeit bewegt sich zwischen interaktiver bildender Kunst und Robotik.
„Choreograph Simon Mayer ist der Schamane der heimischen Tanzszene, seine wilden, ekstatischen Abende zeigen, welche Kraft im Körper, aber auch im Gemeinschaftserlebnis eines Theaterbesuchs liegt.“ (Der Standard)
„Der oberösterreichische Musiker, Tänzer und Choreograph Simon Mayer gehört momentan zu den spannendsten Bühnenkünstlern, die das Land hat. […] Was Mayer sucht, ist der Dialog zwischen den Kulturen, die produktive Konfrontation von Tradition und Moderne.“ (Furche)
„Mayer, klassisch ausgebildeter Tänzer und Performancekünstler, pendelt in seinen Arbeiten zwischen den Genres ebenso wie zwischen den kulturellen Welten, die ihn prägten: Von der ländlichen Volkskultur über seine Zeit im Wiener Staatsballett bis zu Anne Teresa De Keersmaeker, mit der er einige Produktionen absolvierte, bevor er sich als Solokünstler einen Namen in der internationalen Tanzszene machte.“ (Ö1)
„Der ebenso regionale wie globale Zugang seiner Performances hat Mayer zum Darling der heimischen Szene gemacht.“ (Falter)
Idee, Choreografie, Performance, Musik Simon Mayer Co-Kreatoren Jan Fedinger, Moritz Nahold Performer Who Am I, Beam Fury, Key, Siren, Venti, Fog, Bam, Tuuch, InBetween Lichtdesign Jan Fedinger Sounddesign Moritz Nahold Robotik, Multimedia-Design, dramaturgische Beratung Dominik Strzelec Kostüm und Bühnenbild Lise Lendais, Assistenz Laura Schroeder
Technische Leitung Jeroen Smith Dramaturgische Beratung Karoline Maria Wibmer Produktion Art in Motion / Katrin Pröll, Assistenz: Christina Vanek Besonderen Dank an Guy Cools für die dramaturgische Unterstützung Dank an Needcompany und Maarten Seghers, Hannah Shakti Bühler, Corine Sombrun, Roman Harrer und Liquid Loft, Verein Spiel, Peter Mayer, Lukas Froschauer, Max-Philipp Aschenbrenner, Peter Kutin, ImPulsTanz.
Eine Koproduktion von Tanz Ist und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Covid-19-Update: Die Veranstaltung kann nicht stattfinden.
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
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Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
barrierefrei
Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)