mama von gergő d. farkas ist eine Performance, die den Körper als sich wandelnde Landschaft erforscht. Wobei neue, fantastische Organe entstehen – unsichtbar, unfassbar und doch spürbar. Die drei Performer*innen lassen diese Organe durch Bewegung, Klang und Berührung lebendig werden. Sinnlichkeit wird zu einer Form des Erlebens, die über den menschlichen Körper hinausgeht.
mama ist ein choreografischer Raum an der Schnittstelle von Rätselhaftem und Sinnlichem. Durch die Erkundung eines Sets geheimnisvoller Organe verwischt mama die Grenzen zwischen Innen und Außen und eröffnet eine verkörperte Erfahrung der Selbst-Entfremdung – der Mensch wird dabei weniger als Identität, sondern vielmehr als Material herausgefordert und stimuliert. Die Performanceerschafft ein Geflecht unzähliger Verstrickungen, in dem Sinnlichkeit und Erotik über zwischenmenschlichen Kontakt hinausgehen und zur treibenden Kraft des Dazugehörens werden. Wie Tränen, Falten oder Steine sind die Szenen um- und ineinander organisiert und formen so die fragile Struktur der Arbeit. In mama setzt gergő d. farkas das „Organing“fort – eine choreografische Recherchetechnik, die bereits in früheren Arbeiten entwickelt und erprobt wurde. Das „Organing“ verbindet körperliche Erfahrungen mit fiktionalen Elementen, um neue Fantasien zu entfachen, die sich mit den bereits eingeschriebenen Narrativen des Körpers verweben. Diese Praxis zielt darauf ab, eine Form des „Worlding“ zu erschaffen, die nicht an den Grenzen des Körpers endet – ein Raum, in dem Materielles und Fantastisches in einem ständigen Zusammenspiel verschmelzen.
gergő d. farkas (geboren 1996, they/them) liebt Choreografie, Tanz, Romantik und Unfug. Verirrt zwischen Wien, Budapest, Stockholm und irgendwo dazwischen, träumt gergő d. farkas davon, zu sinnlichen Räumen zu gehören, in denen nicht nur Menschen zum Tanzen eingeladen sind. gergő d. farkas hat einen BA in zeitgenössischem Tanz von der Amsterdamer Universität der Künste (MTD) und einen MFA in Choreografie von der Stockholmer Universität der Künste. 2021 erhielt gergő d. farkas das danceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz (Mentor*innen: Anne Juren und Frédéric Gies). Zwischen 2021 und 2022 war gergő d. farkas Teil des Budapester Queer-Kollektivs OMOH. 2022/23 war gergő d. farkas Resident Artist im Performing Gender Programm von Creative Europe und tourte mit dem Stück Deep Fake als Teil der Aerowaves Twenty22 Auswahl. Das zweite Stück babes wurde für Aerowaves Twenty25 ausgewählt. Arbeiten wurden u. a. im Trafó House of Contemporary Arts (HU), Dansehallerne (DK), Open House Festival (CY), MTD Legacy Festival (NL), Dansmakers Amsterdam (NL) und MDT Moderna Dansteatern (SE) präsentiert. Als Performer*in arbeitete gergő d. farkas u. a. mit Cullberg, Frédéric Gies, Kata Juhász, Tanya Marquardt, Ofelia Jarl Ortega, Karin Pauer, Alma Söderberg, Viktor Szeri und Alex Franz Zehetbauer.
Konzept & Text gergő d. farkas Performance Adél Juhász, gergő d. farkas, Júlia Vavra Choreografie gergő d. farkas in Zusammenarbeit mit den Performer*innen Komposition Márton Csernovszky Objekte Balázs Ágoston Kiss Licht Kata Dézsi Kostümdesign, Bildgestaltung, szenografische Beratung Csenge Vass Assistenz Kostümdesign Panna Makai Outside Eyes Ádám Czirák, Tamara Zsófia Vadas
Aufgrund von Verfügbarkeitsproblemen übernimmt gergő d. farkas den Part von Csaba Molnár.
Eine Produktion von SÍN Arts und Culture Center
Die Produktion findet im Rahmen des von der Budapester Stadtverwaltung/Budapest Városháza angekündigten Staféta Programms statt.
Mit Unterstützung von Staféta, Budapest Municipality, Budapest Városháza, Nemzeti Kulturális Alap, SubLab Events Productions, Trafó House und International Visegrad Fund
Das Gastspiel wurde in Zusammenarbeit mit brut Wien kuratiert und wird von WUK performing arts getragen.
WUK performing arts
Währinger Straße 59, 1090 Wien
Content Notes
Die Performance verwendet Theaternebel und laute Musik.
Empfohlen ab 12 Jahren.
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
barrierefrei
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
nicht barrierefrei
barrierefrei
Währinger Straße 59, 1090 Wien
U-Bahn: U6 (Währinger Straße / Volksoper), Tram: 40, 41, 42 (Währinger Straße / Volksoper), 5, 33 (Spitalgasse), 37, 38, 40, 41, 42 (Spitalgasse / Währinger Straße)
barrierefrei
Praterstern 5, 1020 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern) Tram: O, 5 (Praterstern) Bus: 5B, 80A, 82A (Praterstern) S-Bahn: S2, S3, S4, S7 (Praterstern)
barrierefrei
nicht barrierefrei
Rienösslgasse 12/21, 1040 Wien
Tram: 1, 62, Badner Bahn (Mayerhofgasse)
nicht barrierefrei