Jasmin Hoffer

She does Dough, Dough does Her

studio brut
Performance / Tanz Uraufführung in englischer Sprache
{Dancewithdough} {Doughpleasure} {Doughlicious}

In She does Dough, Dough does Her tanzt Jasmin Hoffer mit Teig in verschiedenen Formen und Dimensionen. Die Künstlerin will die sinnliche Komponente von Teig fassbar machen und gleichzeitig auf dessen Hauptbestandteil verweisen: den Weizen. Über Berührungspunkte und Kontaktflächen erzählt sie eine Geschichte, die von Analogien im Evolutions-, Kultivierungs- und Domestikationsprozess ihres weiblichen Körpers und des Getreides handelt. Macht die Performerin den Teig oder macht der Teig am Ende sie?

, © Christine Miess

Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

, © Christine Miess

Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

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Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

, © Christine Miess

Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

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Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

, © Christine Miess

Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

, © Christine Miess

Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

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Jasmin Hoffer – She does Dough, Dough does Her

Hauchdünn ausgezogen umschließt Teig den Körper der Performerin. Wie eine zweite Haut lässt er skulpturale Bilder entstehen, reißt ein, fliegt durch den Raum, wird zu Kugeln gerollt oder zu einem Zopf geflochten. Was könnte Weizen, dessen Geschichte als wildes Gras begann und der zu einer omnipräsenten Kulturpflanze hochgezüchtet wurde, mit den Rahmenbedingungen unserer menschlichen Reproduktion zu tun haben? In She does Dough, Dough does Her beschreibt Jasmin Hoffer Teig als Brücke von der Gegenwart zurück zur Sesshaftwerdung des Menschen. Sie geht zurück zum Ursprung der Zivilisation, zum Entstehen patriarchaler Strukturen und zu einem Domestikationsprozess, der die Morphologie und das Verhalten von Tieren, Pflanzen und Menschen maßgeblich verändert hat; im Kern immer an einer normierten, gelenkten, beaufsichtigten Reproduktion ansetzend. Inspiriert wurde Hoffer auch durch den von der Pandemie mitausgelösten Backhype, der in den sozialen Medien sehr präsent ist: Backen mit identitätsstiftender Wirkung, Backen als Anachronismus, als „guilty pleasure“, als Gegenpol zur industrialisierten Teigherstellung mittels Enzymen und Konservierungsmitteln. Auswalken aus Nostalgie. Als Möglichkeit, die Welt zu begreifen und zu formen, ein haptisches Erleben jenseits des Digitalen. Weil es sich schön anfühlt und weil es besser schmeckt.

Ursprünglich sollte She does Dough, Dough does Her im Frühjahr 2023 in einer Scheune neben einem Weizenfeld stattfinden. Aufgrund eines Unfalls musste die Performance verschoben werden, der Weizen wurde im Sommer geerntet. Davon wird eine Videoarbeit im Foyer des studio brut erzählen, und auch ein paar Ähren werden vor Ort sein.

Jasmin Hoffer ist Tänzerin, Choreografin und Performancekünstlerin. Sie lebt und arbeitet in Wien. 2014 machte sie ihren Master für Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Davor studierte sie Tanz an der Scottish School of Contemporary Dance in Dundee und Malerei in der Meisterklasse für Malerei an der Ortweinschule in Graz. 2018 erhielt sie das START-Stipendium des BKA. Ihre Performance- und Unterrichtstätigkeit führte sie nach Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Italien, Palästina und in die USA. Sie arbeitet in wechselnden Konstellationen und verschiedenen Formaten mit Künstler*innen wie Liv Schellander, Sara Lanner, Elena Kristofor, Oleg Soulimenko und Alfredo Barsuglia. Ihre Arbeiten werden im Tanzquartier, im brut Wien und bei WUK performing arts präsentiert.

Credits

Performance, Tanz, Konzept Jasmin Hoffer Teig, Set Nicola Schößler, Stefanie Sommer Video und Installation Johannes Wiener und Carolina Páez Dramaturgische Beratung Elizabeth Ward, Laia Fabre Recherche Samuel Feldhandler, Dorothea Trappel Textsupport Rosemarie Poiarkov Sound Jakob Rüdisser Kostüm Caroline Haberl Lichtdesign Benjamin Maier Produktionsassistenz Liv Schellander Layout booklet Karine Blanche 

Dank an Deborah Hazler, Nanina Kotlowski, Oleg Soulimenko, Charlotta Ruth.

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, agri_culture, Bears in the Park und Studio Matsune.

Termine & Tickets

Am Mo., 15. Jänner findet im Anschluss an die Performance ein Artist Talk statt.

Jänner 2024

Sa. 13.01.2024, 19:00
Wahlpreis in den Kategorien 22 € / 16 € / 11 €

So. 14.01.2024, 16:00
Wahlpreis in den Kategorien 22 € / 16 € / 11 €

Mo. 15.01.2024, 19:00
Wahlpreis in den Kategorien 22 € / 16 € / 11 € / *Artist Talk im Anschluss

Di. 16.01.2024, 19:00
Wahlpreis in den Kategorien 22 € / 16 € / 11 €

studio brut
Zieglergasse 25, 1070 Wien

Downloads

Abendprogramm_She does Dough, Dough does Her (PDF)

 

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black

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Sara Lanner

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Performance / Tanz
Uraufführung

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brut nordwest

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Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
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November - Dezember 2024
Anne Juren & Matthias Kranebitter
We Are All Mothers WAAM
Dezember 2024
Karin Pauer
AVA
Dezember 2024
Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senki / Senk
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Dezember 2024
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Jänner 2025
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JUSTITIA! Data Ghosts
Jänner 2025
Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki
Künstlerische Audiodeskription in Tanz und Performance
Jänner - Februar 2025
Rykena/Jüngst
TRANSFIGURED
Februar 2025
Doris Uhlich
Come Back Again
Februar 2025
Fia Neises & Liv Schellander
Dramaturgie blind inklusiv
März 2025
Henrike Iglesias & Miss Theatre
AFTERLIVES

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)

November 2024
Helena Araújo
and it gets better
Jänner 2025
varukt | Inge Gappmaier
protect. there is no wind in geometrical worlds

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U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)

Februar 2025
Sööt/Zeyringer
Invisible Collection