Roland Rauschmeier

Timon

studio brut
Performance / Theater Uraufführung Ab 18 Jahren (Empfohlen); in englischer Sprache
{Tonische Männlichkeit} {Psychologische Studie} {Wohin führt das Patriarchat?}

Timon ist ein performatives Essay über das Patriarchat und seine emotionalen Auswirkungen auf die männliche Gefühlswelt. Ausgangspunkt ist das Shakespearesche Drama Timon von Athen, in dem sich der Protagonist, nachdem sein sorgfältig gepflegtes Netzwerk aus politisch-wirtschaftlichen Männerfreundschaften versagt, tief enttäuscht und sprachlos aus der Welt zurückzieht. Die Performance wirft die Frage auf, inwieweit unser Bild von Männlichkeit mit Gewalt und Hass verknüpft ist, die im Falle von Timon letztendlich zur Selbstzerstörung führen.

, © Anna Lott Donadel

Roland Rauschmeier – Timon

, © Anna Lott Donadel

Roland Rauschmeier – Timon

, © Anna Lott Donadel

Roland Rauschmeier – Timon

Am 06. Dezember findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.

In Shakespeares Drama Timon von Athen schafft sich der wohlhabende Timon ein komplexes System aus Männerbünden und Seilschaften. Durch finanzielle Abhängigkeiten, politische Gefallen und Geschenke erhofft er sich Loyalität und Freundschaft zu erkaufen. Als er jedoch in die finanzielle Krise stürzt, lassen seine vermeintlichen Freunde ihn fallen. In der selbstgewählten Zurückgezogenheit des Waldes entwickelt er sich zum Menschenhasser, in seiner Rage verteufelt er alles und jeden und geht letztendlich an seinem Furor zugrunde. Roland Rauschmeier nimmt die dramatische Vorlage zum Ausgangspunkt einer Reise in die tieferliegenden Strukturen des Patriarchats. Die Performance fokussiert sich auf den gesellschaftlichen Rückzug und die zerstörerischen Kräfte, die Timons Enttäuschung in ihm entfaltet. Das Stück rührt an die sensible Frage, inwieweit unser Männlichkeitsbild Gewalt, Sprachlosigkeit und destruktiven Umgang mit den eigenen Gefühlen befördert.

Roland Rauschmeier studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und lebt und arbeitet als Konzept- und Performancekünstler. Mit der französischen Tänzerin und Choreografin Anne Juren gründete er die Wiener Tanz- und Kunstbewegung. In seiner performativen Praxis setzt sich Roland Rauschmeier immer wieder mit den gesellschaftlichen Auswirkungen einer hegemonialen Männlichkeit auseinander, im brut zuletzt mit seinem Stück Consumption As A Cause Of Coming Into Being gemeinsam mit Alex Bailey.

https://www.rolandrauschmeier.net/

 

Credits

Konzept, Umsetzung & Regie Roland Rauschmeier Dramaturgie Heinz Leitner Künstlerische Mitarbeit Anne Juren Bühnenbild Roland Rauschmeier Malerei Michele Bubacco Olfaktorik Michael Part Administration Alexander Matthias Kosnopfl Lichtdesign Lucas Gruber, Denise Kamschal Tontechnik Sebastian Wasner Fotografie Anna Lott Donadel Technik Heinz Leitner, Michael Raab, Dario Stefanek, Herbert Mattura, Jürgen Huber

Eine Koproduktion von Wiener Tanz- und Kunstbewegung, und brut Wien.

Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramts Kunst und Kultur sowie der Kulturabteilung der Stadt Wien.

Termine & Tickets

Dezember 2019

Do. 05.12.2019, 19:00
17 € / 13 € / 9 € Ab 18 Jahren (Empfohlen)

Fr. 06.12.2019, 19:00
17 € / 13 € / 9 € Ab 18 Jahren (Empfohlen) Publikumsgespräch im Anschluss

Sa. 07.12.2019, 19:00
17 € / 13 € / 9 € Ab 18 Jahren (Empfohlen)

studio brut
Zieglergasse 25, 1070 Wien

Info

Ab 18 Jahren (Empfohlen)

Am 06. Dezember findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.

Empfohlene Veranstaltungen

21.10.2019, 19:00

Handle with care mit Roland Rauschmeier

Timon

Studiobesuch / Performance
Eintritt frei mit brut-Jahreskarte
in englischer Sprache

17.12.2019, 19:00

Handle with care mit Simon Mayer

Being Moved

Studiobesuch / Performance
Eintritt frei mit brut-Jahreskarte

Magazin

Roland Rauschmeier – Timon
Letters for later

Roland Rauschmeier – Timon

Simon Nagy, cultural studies researcher, feminist art educator and student of the Master programme "Critical Studies" at the Academy of Fine Arts Vienna, shares his thought about Roland Rauschmeier's "Timon" in a new edition of "Letters for Later". The author adresses his letter to the Roland Rauschmeier at the time of the "Handle with care" studio visit when Timon was still a work in progress in Ocotober and to the Roland Rauschmeier on stage at studio brut in December at the World Premiere of "Timon".
April 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01 02 03 04 05 06 07
08 09 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30          

brut all over Vienna

brut nordwest

barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)

April 2024
Daniela Georgieva
Fluscia
Mai - Juni 2024
Nesterval
Der Rosa Winkel

Treffpunkt: Gasthaus Hansy am Praterstern

barrierefrei

Heinestraße 42, 1020 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern) / S-Bahn: S1, S2, S3, S4, S7 (Praterstern) / Tram: 5 (Praterstern)

Mai - Juni 2024
Out and about mit QWIEN
Die Namenlosen der Leopoldstadt

brut im Bank Austria Kunstforum Wien

barrierefrei

Freyung 8, 1010 Wien
U-Bahn: U1 (Stephansplatz), U2 (Schottentor), U3 (Herrengasse) / Tram: 1, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44 (Schottentor) / Bus: 1A, 2A (Herrengasse U), 3A (Renngasse)

Juni 2024
Aldo Giannotti in Kollaboration mit Karin Pauer
HOUSE OF CONSTRUCTS

Rote Bar im Volkstheater

barrierefrei

Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Volkstheater) / Tram: 49 (Volkstheater) / Bus: 48A (Volkstheater)

Juni 2024
Arno Böhler, Susanne Valerie Granzer, Sabina Holzer & Florian Reiners
ROTE *HERZENS*ANGELEGENHEITEN

brut am Sportplatz 1210

barrierefrei

Jedlersdorfer Platz 25, 1210 Wien
U-Bahn: U6 (Florisdorf) / S-Bahn: S1, S2, S3, S4, S7 (Floridsdorf) / Tram: 30, 31 (Brünner Straße / Hanreitergasse) / Bus: 30A, 32A (Toni Fritsch Weg)

Juni 2024
Theater im Bahnhof
ZU ENDE GEHEN

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)

April - Mai 2024
Claudia Lomoschitz
Vibrant Void

brut nordwest – Proberäume

nicht barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien

Mai 2024
Handle with care mit Jaskaran Anand
Juni 2024
Ein temporäres Kollektiv von Studierenden und Künstler*innen aus der Abteilung Ortsbezogene Kunst/Universität für angewandte Kunst Wien
Exactly as Imagined