Ab in die Sandkiste! Sand, ein Material, das vielfältige Formen schaffen und gleichzeitig wieder auslöschen kann, wird in Sandpit zu einem Stoff, aus dem unendlich viele Geschichten und Bilder entstehen können. Er verbirgt und enthüllt, nur Spuren bleiben sichtbar.
In Sandpit machen Simone Lorenzo Benini und Miriam Budzáková den Sand zu einer Metapher für den Körper, zu einem Gefäß unendlicher Möglichkeiten, um die Mehrdeutigkeit unserer Erinnerungen zu erforschen, die oft unklar sind und sich mit Fantasie, Ängsten und Wünschen vermischen. Der Körper wird zum Medium, durch das Erinnerungen lebendig werden. Sie tauchen nicht einfach wieder auf; sie verwandeln sich und lassen Wünsche, Libido, neue Identitäten und Alter Egos entstehen, die wir wohl alle in uns tragen, die aber selten zum Ausdruck kommen. Hier wird Sand zum symbolischen Werkzeug dieser Transformation. Erinnerungen verwandeln sich in neue Möglichkeiten des Daseins, verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, nehmen mehrdeutige und unterschiedlichste Formen an, greifen auf das Unterbewusstsein zurück und lassen Energien, Emotionen, Bilder und Fantasien an die Oberfläche kommen.
Miriam Budzáková ist Tanz- und Performancekünstlerin und arbeitet zwischen Österreich, der Slowakei und Italien. Sie ist Absolventin der SEAD in Salzburg und hat einen Bachelor-Abschluss in Tanztheater und Performance der Akademie der darstellenden Künste in Bratislava. Ihre kreative Arbeit oszilliert zwischen Ernsthaftigkeit, Humor, Ironie und Sentimentalität. Sie erforscht die Erfahrung des Körpers in unbequemen, intimen, sozialen und öffentlichen Kontexten. Miriam Budzáková hat mit der Kunsteinheit INSTITUT INSTITUT (CZ/SK) zusammengearbeitet und organisiert seit 2017 das genreübergreifende Tanzfestival Tanečno in der Nordslowakei. Seit 2022 arbeitet sie mit Simone Lorenzo Benini zusammen.
Simone Lorenzo Benini ist Tänzer und Choreograf und lebt derzeit in Wien. Er absolvierte ein Tanzstudium an der SEAD in Salzburg und arbeitet regelmäßig als Performer mit der finnischen Choreografin Elina Pirinen zusammen. In seinem choreografischen Schaffen erforscht Simone Lorenzo Benini Bewegung und Ausdruck des Körpers, die Ekstase, Verletzlichkeit, Verzweiflung, Libido, Fantasien, Emotionen und Sehnsüchte hervorrufen. Er nutzt den Tanz als Werkzeug, um die kaleidoskopische und widersprüchliche Essenz des Unterbewusstseins zu erforschen und zu interpretieren und so die Vielzahl der darin verborgenen Alter Egos zum Vorschein zu bringen. Als Performer arbeitet er regelmäßig mit der finnischen Choreografin Elina Pirinen zusammen. Derzeit wird er von der italienischen Förderinstitution Anticorpi XL unterstützt und ist außerdem assoziierter Künstler bei AiEP in Mailand. Seine Zusammenarbeit mit Miriam Budzáková begann im Jahr 2022.
Über Bears in the Park und das Huggy Bears Supporting Programme
Huggy Bears steht seit 2016 für innovative Performancekunst für ihn Wien lebende Künstler*innen. Als Supporting-Programm bietet es jedes Jahr drei bis vier Einzelpersonen oder Kollektiven ein umfangreiches Supportangebot von Produktion über Verwaltung bis hin zu Technik und Dramaturgie. Durch eine Reihe von unterschiedlichen Aufführungsformaten sowie regelmäßige Feedback-Sessions in der Gruppe formen sich die Projekte der Nachwuchskünstler*innen zu ganz besonderen Stücken. Am Ende des neunmonatigen Programms stellen die Mentees zum ersten Mal ihr Performanceprojekt auf einer großen Wiener Bühne vor. 2025 finden die Huggy Bears Days wieder in einer Kooperation von brut Wien und WUK performing arts statt. Zusätzlich wurden die Huggy Bears-Künstler*innen in diesem Jahr durch eine Projektförderung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) unterstützt. Das Programm wird von der Initiative Bears in the Park unter der Leitung von Philippe Riéra und Charlotte Bastam durchgeführt und vom Kulturamt der Stadt Wien (MA7) unterstützt. Es hat sich zur Herzensaufgabe gemacht, die freie und transdisziplinäre Performanceszene in Wien zu unterstützen und wachsen zu lassen. Für die Huggy Bears stehen dabei nicht nur feste Ansprechpartner*innen, sondern auch Proberäume in ausgestatteten Studios im 11. Bezirk parat. Bears in the Park veröffentlicht jedes Jahr im Herbst einen Open Call, auf den sich Künstler*innen mit ihren Projekten für das Folgejahr bewerben können. bearsinthepark.org @bearsinthe.park
Ursprüngliche Idee Simone Lorenzo Benini Kreation & Performance Miriam Budzáková, Simone Lorenzo Benini Dramaturgische Beratung Julischka Stengele
Eine Koproduktion von Bears in the Park, WUK performing arts, brut Wien und AiEP.
Mit Unterstützung von Anticorpi XL – ResiDance XL, Circuito CLAPS – Intercettazioni – Residency Center Lombardei, L’arboreto – Teatro Dimora di Mondaino, Teatro Petrella di Longiano, Iter Culture – Teatri Riflessi, REZI.dance Komařice und Movimento Danza Napoli.
Kombiticket
Für die Vorstellungen sk8r grrrl von Maria Mam & Flora Renhardt und Sandpit von Simone Lorenzo Benini & Miriam Budzáková am 6. und 7.11. im WUK performing arts sind Kombitickets erhältlich: 30 € / 22 € / 18 €.
WUK performing arts
Währinger Straße 59, 1090 Wien
Content Notes
Die Performance verwendet Theaternebel. Interaktionen mit dem Publikum sind möglich.
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
barrierefrei
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
nicht barrierefrei
nicht barrierefrei
Breitenseer Straße 21, 1140 Wien
U-Bahn: U3 (Hütteldorfer Straße) Tram: 10 (Laurentius Platz), 49 (Hütteldorfer Straße)
nicht barrierefrei
Theresianumgasse 35, 1040 Wien
U-Bahn: U1 (Taubstummengasse) Bus: 13A (Belvederegasse)
barrierefrei
Währinger Straße 59, 1090 Wien
U-Bahn: U6 (Währinger Straße / Volksoper), Tram: 40, 41, 42 (Währinger Straße / Volksoper), 5, 33 (Spitalgasse), 37, 38, 40, 41, 42 (Spitalgasse / Währinger Straße)