Das neue brut-Format Aperitivo ist Stückeinführung und Türöffner zum Kennenlernen der Nachbarschaft zugleich. Bewohner*innen der Seestadt laden das Team rund um die Choreografin Ingri Fiksdal und das interessierte brut-Publikum zum Gespräch zu sich nach Hause ein. Bei Getränken und Knabbereien wird Einblick in die Eröffnungsproduktion DIORAMA und die Arbeit von Ingri Fiksdal gegeben, und dabei können sich Künstler*innen, brut-Publikum und Nachbar*innen über das Projekt und das Stadtviertel austauschen. Anschließend spazieren alle gemeinsam zur Aufführung von DIORAMA an den See.
Eintritt frei, Getränke gegen freie Spende. Treffpunkt wird per Mail zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
In der Seestadt Aspern inszeniert die norwegische Choreografin Ingri Fiksdal zur brut-Saisoneröffnung die Panoramaversion ihrer eindrücklichen Performanceserie Diorama, die bereits erfolgreich um die Welt tourte. Diorama erschafft vor der Seekulisse im Sonnenuntergang ein meditatives Landschaftsgemälde aus Körpern und Objekten, das sich durch Bewegung, Licht und Sound beständig verändert und seine Betrachter*innen intensiv das Verstreichen der Zeit und die Veränderung der Landschaft erleben lässt.
Der Begriff Diorama bezeichnet meist dreidimensionale Modelldarstellungen von Landschaften, wie sie etwa in naturhistorischen Museen zu sehen sind. Er kann sich aber auch auf das von Louis Daguerre 1822 in Frankreich erfundene Diorama-Theater beziehen, in dem großflächige Landschaftsgemälde mithilfe von geschickten Licht- und Klangeffekten und Livedarsteller*innen zum Leben erweckt wurden. In ihren Diorama-Performances verwendet Ingri Fiksdal Choreografie als Linse, mittels derer sie eine bestimmte Ansicht und deren Kontext beeinflusst oder verändert. Die entstehende Performance ist eine Reflexion über das Vergehen der Zeit, die langsame Veränderung einer Landschaft und Szenografie als ökologische Praxis menschlicher und nichtmenschlicher Körper. Die Musik kommt von der Gothic-Metal-Musikerin Jenny Hval und dem Noise-Spezialisten Lasse Marhaug und variiert zwischen drohnenähnlichen Echos, abgehacktem Industrial Noise und durch die Landschaft ziehenden kryptisch flüsternden Stimmen.
Die Stücke der Norwegerin Ingri Fiksdal zeichnen sich durch ihre formale Ästhetik und die Verschmelzung vonTanz, Sound, Licht und Kostümen aus. Mit ihren Projekten versucht Fiksdal, ihr Publikum in einen veränderten Bewusstseinszustand zu versetzen und unvorhergesehene Erfahrungen herbeizuführen. Ihre Arbeiten touren weltweit, im brut-Programm war Fiksdal mit der ortsspezifischen Performance Night Tripper (2012/13) und dem Bühnenstück HOODS (imagetanz 2015) vertreten.
Treffpunkt wird nach Anmeldung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
barrierefrei
Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)