Eine Krankheit grassiert in der Gesellschaft, übertragen von den kalt leuchtenden Bildschirmen unserer Smartphones und Laptops. Ihr Name ist ein Synonym für Selbstoptimierung, Individualisierung und Radikalisierung – INFLUENCA. Die Grundwerte in der bereits mutierten und infizierten Arbeitswelt sind einfach: Sei gut drauf, setze deinen Beziehungsstatus auf neoliberal, sei nicht bestechlich, nur finanziell beeinflussbar. Barbis Ruder alias DDr. Ruder und ihr Team starten in HOW TO GO VIRAL die Behandlung.
Am 9. April findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.
Seit dem Ausbruch von INFLUENCA 2018 bietet diese hochansteckende Innovation die Reinform eines lachenden Albtraums des Endzeitkapitalismus. Der virale Angriff der multiresistenten INFLUENCA auf erkrankte Wirtschaftssysteme ist eine Herausforderung für jede Immunabwehr. Das Trending Topic ist ein denkbar einfaches wie bereits mehrfach bewährtes Prinzip: Subversion durch Affirmation. Eine massentaugliche Strategie, die blendend funktioniert.
Unterstützt von der fachlichen Meinung diverser Expert*innen bietet HOW TO GO VIRAL in der durch INFLUENCA beeinflussten Realität eine Anleitung und neue Wertsysteme zugleich. In der Selbstausbeute waren Künstler*innen schon immer die Vorreiter*innen des Schönen in der Welt. Den von ihnen etablierten zeitgenössischen Strategien von Selbstoptimierung, Individualisierung und Radikalisierung bieten DDr. Ruder und ihr Team nun Paroli. Sie scheuen sich nicht vor der neuen Welt der Arbeit und ihrer Repräsentantin INFLUENCA.
Barbis Ruder lebt und arbeitet in Wien. 2015 schloss sie das Studium der Transmedialen Kunst bei Brigitte Kowanz an der Universität für angewandte Kunst Wien ab. Aktuell entwickelt sie im Rahmen des Doktoratsstudiums „Künstlerische Forschung“ an der Universität für angewandte Kunst Wien Skulpturen im Spannungsfeld von Medizin- und Körpertechniken. Barbis Ruder schafft multimediale Arbeiten sowohl für den Ausstellungsraum als auch für die Bühne. Ihr Werk wurde u. a. mit dem H13 Preis für Performance des Kunstraum Niederoesterreich (2014), dem Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg (2015) und dem Würdigungspreis des bmwfw (2015), ausgezeichnet. 2017 war sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg und erhielt das START Stipendium für Medienkunst (Bundeskanzleramt Österreich Kunstsektion).
Fr. 05.04.2019, 19:00 Expert: Corinna Milborn
Sa. 06.04.2019, 19:00 Expert: Lona Gaikis
Di. 09.04.2019, 19:00 Expert: Mimu Merz
Mi. 10.04.2019, 19:00 Expert: Nelly Logar
Do. 11.04.2019, 19:00 Expert: Alexis Eremia
Follow on Instagram: @barbisruder & @realinfluenca
Konzept, Performance, Musik, Text, Bühne Barbis Ruder Performance in Zusammenarbeit mit Sebastiano Sing und Laura Steinl Expert*innen Corinna Milborn, Lona Gaikis, Mimu Merz, Nelli Logar, Alexis Eremia Produktion Eva Perner Kostüm Peter Holzinger / Samstag Shop Maske Andreas Riegler Musikmastering Andreas Pils Dramaturgische Beratung Aslı Kışlal Outside Eye Genia Enzelberger Licht und Bühne Joe Albrecht Foto Helmut Prochart Marketing-Force Stefanie Gunzy, Lisa Reimitz-Wachberger
Eine Koproduktion von MEOW – ephemere Vorhaben und brut Wien.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung des 7. Gemeindebeziks Neubau, der Stadt Wien und des Bundeskanzleramts Österreich.
studio brut
Zieglergasse 25, 1070 Wien
Am 9. April findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
barrierefrei
Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)