„Würden Sie uns verraten, was Zuhause für Sie bedeutet?“ Antworten auf diese Frage sammelten 12 Künstler*innen aus verschiedenen Genres, Kunstdisziplinen und Ländern in Österreich, Ungarn, Serbien und Spanien. Bei den MUSIKTHEATERTAGEN WIEN sind die Phasen des Kollektivprojekts HoME nun gemeinsam zu sehen, abgeschlossen von einem Diskussionspanel mit Live-Acts.
HoME-Installation
Ein interaktives, mobiles Studio und der umliegende Raum, wo individuelle und private Erzählungen in Echtzeit (durch Sonifikation) verklanglicht und abgespielt werden. Hier können Besucher*innen allein sein und über die wahre Natur ihres Zuhauses nachdenken, während die anderen um die Installation herum den Klängen lauschen, die durch die Prozesse im Inneren entstehen.
HoME-Ausstellung
Eine Sammlung von sieben audiovisuellen Werken unterschiedlicher Art, die von den teilnehmenden Künstler*innen auf Basis ihrer Erfahrungen während der Reise mit der Installation geschaffen wurden.
Our HoMEs Performance
Findet ausschließlich am 15. September statt.
Eine Musiktheater-Performance der teilnehmenden Künstler*innen, die während der Recherchereise gesammelte Antworten und Geschichten aufgreift. Instrumentale und elektroakustische Musikschaffende, visuelle Komponist*innen, Tänzer*innen, Performer*innen, Schauspieler*innen und Regisseur*innen arbeiten zusammen, um einen Einblick darin zu geben, was Zuhause für sie bedeuten kann.
Reframing HoME – Diskussionspanel mit Live Acts
Findet ausschließlich am 16. September statt – weitere Informationen werden demnächst hier bekanntgegeben.
Für die österreichische Version kollaboriert das HoME Kollektiv mit den Instrumentalist*innen des Wiener Black Page Orchestra.
Samu Gryllus ist ein origineller und vielseitiger Künstler seiner Generation. Als Komponist arbeitet er häufig mit Musikern aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen zusammen. Sein Hauptinteresse gilt der Multidisziplinarität, mit Schwerpunkt auf der Musik. Er gilt als Experte für Soundpainting, das ist eine Zeichensprache, die auch in der Pädagogik und der darstellenden Kunst eingesetzt wird.
Bálint Bolcsó (1979) studierte instrumentale und elektroakustische Komposition in Budapest und Wien. Im Jahr 2015 erwarb er den DLA-Abschluss mit seiner Forschung über interaktive Musiksysteme. Seine Kompositionen wurden bei Festivals wie Making New Waves, Wien Modern, mise-en music festival New York und Transparent Sound New Music Festival aufgeführt. Seine Projekte drehen sich oft um besondere Situationen wie einen Improvisator in einer interaktiven Umgebung, eine MIDI-gesteuerte Konzertorgel oder ein Ensemble, das von einem Laptop-Musiker gesteuert wird. Er ist ein aktives Mitglied der Budapester freien Improvisationsszene und hat Live-Konzertaufnahmen mit Musikerkollegen wie István Grencsó, Bálint Baráth oder Oli Mayne veröffentlicht. Er unterrichtet Computermusik an der Universität von Pécs und an der Liszt-Akademie Budapest.
Jug Marković ist ein serbischer Komponist. Er ist sowohl in den Bereichen der akustischen, elektroakustischen als auch der elektronischen Musik tätig. Er hat einen MA-Abschluss in Komposition von der Universität der Künste in Belgrad und absolvierte in Paris den IRCAM Cursus für Komposition und Computermusik. Marković’ Musik wurde bei Musikfestivals wie z.B. ManiFeste, Donaueschinger Musiktage, Biennale Nemo, Time of Music, Festival d‘Aix-en-Provence, New Music Dublin aufgeführt. Er ist Gewinner des ISCM Young Composers Award 2019 und Empfänger des Stevan Mokranjac Award 2019. Außerdem wurde er mit Preisen beim New Classics Competition of Tchaikovsky Conservatory, beim Gubaidulina Competition und beim Ensemble Festival Competition ausgezeichnet. Er war Composer in Residence an der Cite des Arts in Paris, der Gulbenkian Foundation in Lissabon und Snape Maltings in Großbritannien, wo er von Michael Finnissy betreut wurde.
Marco Döttlinger ist österreichischer Komponist/Klangkünstler, studierte Musiktheorie und Komposition sowie Computermusik in Salzburg, Paris und Basel u.a. bei Christian Ofenbauer, Frederic Durieux und Georg Friedrich Haas. Er ist Mitglied von NAMES – New Art and Music Ensemble Salzburg und arbeitet derzeit am INM Institut für Neue Musik der Universität Mozarteum. Die Hauptaspekte seiner künstlerischen Arbeit liegen bei der Integration computergestützter Verfahren im Bereich zeitgenössischer (Klang-)Kunst bzw. Time Based Arts. Er erhielt diverse Preise, Arbeitsstipendien und Auszeichnungen, u.a. Staatsstipendium Komposition des Bundesministeriums, Jahresstipendium Musik des Landes Salzburg, stART Stipendium des Bundesministeriums oder den Preis Elektronik-Land des Landes Salzburg.
Carlos Núñez Medina studierte Komposition am Königlichen Konservatorium für Musik in Madrid unter Teresa Catalán. Er nahm als Komponist an der Valencia International Performance Academy und am Internationalen Kompositionskurs Barcelona Modern Ensemble teil, wo er von Komponisten wie Alberto Posadas, Stefano Gervasoni, Stratis Minakakis oder Jorge Villavicencio Grossmann unterrichtet wurde. Zu seinen gewonnenen Kompositionspreisen zählen „Ciudad de Orihuela“ und II FIDAH Klavierkompositionspreis für junge Komponisten. Medinas Werke wurden beim Barcelona Modern Festival, Vipa Festival, Plural Ensemble National Tour, Valencia Ensembles Festival, Encuentros Sonoros Festival und bei XXI Century Music Cycle uraufgeführt. Seine Musik wurde von Ensembles wie dem Mivos Quartett, Aeolina Quartett, Plural Ensemble, Toy Ensemble, Rubik En- semble, Shinzo Trio oder JORCAM Jugendorchester und Solisten wie Diego Fernández Magdaleno, Iagoba Fanlo, Julián Elvira oder Raúl Jiménez aufgeführt.
Idee, Künstlerische Leitung Samu Gryllus Komposition Bálint Bolcsó, Marco Döttlinger, Branislav Jovancevic, Jug Marković, Carlos Nuñez Medina, Julio Cesar Palacio Regie Franciska Éry Mit Black Page Orchestra, Ricardo Castor Arceiz (Performance), Dunja Crjanski (Piano, Performance), Ábris Gryllus (Interdisziplinäre Kunst), Eva Maria Schaller (Tanz), Conny Zenk (Musik, Performance) Projektpartner Cultural Centre of Vojvodina Milos Crnjanski (Dragan Ilic, Svetotar Nesic), moment collective (Matthias Kranebitter, Claire Granier Blaschke), MIXTUR Festival (Oliver Rappoport, Oriol Saladrigues, Susana Bautista), Trasparent Sound New Music Festival (Samu Gryllus, Júlia Mihályfy)
brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
barrierefrei
Johannesgasse 4, 1010 Wien
U-Bahn: U3 (Stephansplatz), U4 (Stadtpark),Tram: 1, 2, 71, D, U2Z (Oper, Karlsplatz)
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)