PREDICTABLY UNPREDICTABLE

EIN LABOR ZUM FESTIVAL DER ZUKUNFT

brut nordwest
Lab World MITTEN in deutscher und englischer Sprache
Wiener Festwochen

Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens laden die Festwochen dazu ein, gemeinsam Zukünfte zu entwerfen. Im Rahmen eines viertägigen Labors kommen Forscher*innen und Studierende von fünf Universitäten, Künstler*innen und Publikum zusammen, um in Lectures, Diskussionen sowie performativen, installativen und akustischen Interventionen nach der Positionierung eines Festivals im Gestern, Heute und Morgen zu fragen. Dabei begeben sie sich mithilfe des Festwochen Archivs auf die Spuren der vielfältigen Festivalgeschichte und entwickeln miteinander Visionen vom Festival der Zukunft: als Ort geplanter Unberechenbarkeit.

, © Yona Schuh / Humayan Memon

Elke Krasny / Marvi Mazhar

, © Anne Juren

Anne Juren

Eintritt frei / Anmeldung mit Angabe der Tage, an denen Sie teilnehmen möchten, sowie Name und Telefonnummer unter festivallabor@festwochen.at 

Auf dem terrain vague des ehemaligen Nordwestbahnhofs eröffnen vier Tage – die einzeln oder hintereinander besucht werden können – vier unterschiedliche Themengebiete. Unvorhersehbare Begegnungen stehen dabei im Zentrum: Expert*innen aus ganz unterschiedlichen Wissensgebieten – von Kunst über Architektur bis zu Robotik und Quantenphysik – treffen in Tandem-Talks zum ersten Mal aufeinander. Die Choreografin Anne Juren eröffnet jeden Tag mit einer imaginären Suche nach den fantastischen Anatomien eines Festivals. Junge Autor*innen schicken die Teilnehmer*innen auf einen Audiowalk. Und Studierende und Dozierende verschiedener Disziplinen – von den Kulturwissenschaften bis zur Soziologie – geben Einblicke in ihre Semesterprojekte, in denen sie sich anhand des Festwochen Archivs mit der Vergangenheit und Zukunft des Festivals auseinandergesetzt haben.

Schon im Vorfeld präsentieren die Festwochen erstmals ein ONLINE-ARCHIV, das zunächst Zugriff auf die Programmhefte von 1951 bis 2021 ermöglicht und in den nächsten Jahren um weitere Bestände wachsen wird. Dazu haben sich die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und die Theaterhistorikerin Theresa Eisele in zwei Essays mit der Rolle des Archivs für die performativen Künste sowie der Geschichte der Festwochen auseinandergesetzt.

 

Weitere Inos zum Programm finden Sie hier

 

Donnerstag, 9. September
UNPREDICTABLE SPACE(S)
13 bis 19 Uhr

Die Räume des Festivals sind ebenso real wie imaginär. Wo findet das Festival der Zukunft statt? Welche Denkräume eröffnet es? Welchen Inhalten und Ästhetiken gibt es Raum? Expert*innen aus Szenografie, Stadtplanung, Architektur, Soziologie und Publizistik untersuchen die Beziehung des Festivals zur Stadt, blicken neugierig auf nicht-westliche Konzepte von öffentlichem Raum und verorten das Festival der Zukunft.

Anschließend an das Tagesprogramm gibt es bei MITTEN AM ABEND Keynotes, Performances und Musik bei freiem Eintritt.

Freitag, 10. September
UNPREDICTABLE ENCOUNTER(S)
13 bis 19 Uhr

Ein Festival schafft Begegnungen und konstituiert Gemeinschaften. Wer trifft sich? Und wer ist außen vor? Wer schaut zu – und wer macht mit? Wie formt ein Festival das soziale Miteinander im Rahmen seiner Aufführungen und darüber hinaus? Künstler*innen, KI-Forscher*innen und Kunst- und Kulturvermittler*innen treten in Dialog, um dem Festival der Zukunft zu begegnen – zwischen leiblicher und virtueller Ko-Präsenz und -Kreation.

Anschließend an das Tagesprogramm gibt es bei MITTEN AM ABEND Keynotes, Performances und Musik bei freiem Eintritt.

Samstag, 11. September
UNPREDICTABLE TIME(S)
13 bis 19 Uhr

Ein Festival ist gestaltete Zeit. In der Gegenwart des Festivals kulminieren Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation. Wie verhält sich das Festival der Zukunft zur Zeitökonomie einer Gesellschaft? Wie definiert es Zeitgenoss*innenschaft? Kunst- und Kulturwissenschaftler*innen, Künstler*innen, Soziolog*innen und Quantenphysiker*innen begeben sich auf die Suche nach einem Festival am Puls der Zeit.

Anschließend an das Tagesprogramm gibt es bei MITTEN AM ABEND Keynotes, Performances und Musik bei freiem Eintritt.

Sonntag, 12. September
UNPREDICTABLE PRACTICE(S)
13 bis 19 Uhr

Wie kann sich das Festival der Zukunft neugierig und lustvoll ins Ungewisse stürzen? Ergebnisoffene Prozesse anstoßen, Produktionsbedingungen flexibel gestalten und Künstler*innen zu Risiken ermutigen? Künstler*innen fragen mit Hilfe von Kunstsammler*innen und Ethiker*innen sowie Pflanzen-Philosoph*innen nach den Bedürfnissen und Bedingungen kreativen Schaffens.

Anschließend an das Tagesprogramm gibt es bei MITTEN AM ABEND Keynotes, Performances und Musik bei freiem Eintritt.

 

Weitere Inos zum Programm finden Sie hier

 

Nicola Scherer ist Künstlerin, Kuratorin und Kulturmanagerin, die an der Universität Hildesheim zum Schwerpunkt Festival Studies forscht und lehrt. In ihrer Dissertation untersuchte sie internationale Theaterfestivals und deren kulturpolitische Strategien. Mit dem Kollektiv space ensemble ist sie seit 2006 unter anderem in Berlin, Braunschweig, Wien und San Francisco tätig.

Theresa Eisele ist Theaterwissenschafterin und Autorin. Sie studierte in Leipzig, Madrid und Wien und forscht zur Theatergeschichte Wiens in der Moderne sowie zu theatralen Denkmodellen von Gesellschaft. 2021 ist sie Visiting Fellow am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin. Jüngst erschien ihr Buch Szenen der Wiener ModerneDrei Artefakte und ihre Vorstellungswelten des Jüdischen in der Leipziger toldot-Reihe.

Credits

Moderation Nicola Scherer Wissenschaftliche Begleitung Theresa Eisele

Termine & Tickets

September 2021

Do. 09.09.2021, 13:00 - 19:00
Eintritt frei / Anmeldung mit Angabe der Tage, an denen Sie teilnehmen möchten, sowie Name und Telefonnummer unter festivallabor@festwochen.at

Fr. 10.09.2021, 13:00 - 19:00
Eintritt frei / Anmeldung mit Angabe der Tage, an denen Sie teilnehmen möchten, sowie Name und Telefonnummer unter festivallabor@festwochen.at

Sa. 11.09.2021, 13:00 - 19:00
Eintritt frei / Anmeldung mit Angabe der Tage, an denen Sie teilnehmen möchten, sowie Name und Telefonnummer unter festivallabor@festwochen.at

So. 12.09.2021, 13:00 - 19:00
Eintritt frei / Anmeldung mit Angabe der Tage, an denen Sie teilnehmen möchten, sowie Name und Telefonnummer unter festivallabor@festwochen.at

brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien

Empfohlene Veranstaltungen

06.09.2021 - 07.09.2021

Stine Janvin / Ula Sickle / Persis Bekkering

The University of Rave: What can we learn from the party?

Lab World
MITTEN
in englischer Sprache

08.09.2021 - 12.09.2021

Laia Fabre, Thomas Kasebacher / notfoundyet, Felix Schellhorn

Caldo

Lab World
MITTEN
in deutscher und englischer Sprache

Dezember 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
            01
02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12 13 14 15
16 17 18 19 20 21 22
23 24 25 26 27 28 29
30 31          

brut all over Vienna

brut nordwest

barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)

Jänner 2025
Gin Müller, Laura Andreß & Team
JUSTITIA! Data Ghosts
Jänner 2025
Wolfie Christl (Cracked Labs)
Debunking the Tech-bro AI Cult
Jänner 2025
Doris Allhutter
KI vor Gericht. Was Algorithmen im Sozialstaat machen
Jänner 2025
Metalab
Wer hat uns verraten? Daten, Daten, Daten!
Jänner 2025
Margarete Jahrmann, Jürgen Schmidt, Max Schrems, Doris Allhutter & Philip Finsterbusch (Moderation)
LOST IN AUTOMATION
Jänner 2025
Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki
Künstlerische Audiodeskription in Tanz und Performance
Jänner - Februar 2025
Rykena/Jüngst
TRANSFIGURED
Februar 2025
Doris Uhlich
Come Back Again
Februar 2025
Fia Neises & Liv Schellander
Dramaturgie blind inklusiv
März 2025
Henrike Iglesias & Miss Theatre
AFTERLIVES

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)

Jänner 2025
varukt | Inge Gappmaier
protect. there is no wind in geometrical worlds

brut im Exhibit Eschenbachgasse

barrierefrei

Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)

Februar 2025
Sööt/Zeyringer
Invisible Collection