Wem hat’s geschmeckt, wer musste kotzen? Das Geschmacksurteil ist der letzte Akt des Festivals, ein eigener Gang im großen Menü. Wie formt die Stimme der Kritik die Wahrnehmung eines Festivals und das Erfahren von Kunst? Warum schmecken manche Produktionen besser als andere und welche Zutaten werden dabei zerpflückt? Die Autorin Maria Muhar und die Regisseurin Sara Ostertag probieren ein sprachgewaltiges Rezept aus Pressestimmen, handverlesen aus dem Archiv der Wiener Festwochen, um die Geschmäcker von 70 Jahren Festivalkritik zu verdauen.
...Insgesamt wirkte das alles abgegriffen, zahnlos, man möchte sagen: innovativ...ist eine von vier Auftragsarbeiten zur 70-jährigen Geschichte der Wiener Festwochen: Für die Recherche hat das Festival sein Archiv geöffnet. Inspiriert von einem Stück Festwochen Geschichte präsentieren lokale Künstler*innen an vier aufeinander folgenden Abenden je eine Skizze für die Bühne. Mit musikalischen, sprachlichen, szenografischen und performativen Mitteln entstehen künstlerische Auseinandersetzungen mit Geschichte.
Die Aufführung ist Teil von MITTEN am Abend, einem viertägigen Programm, das Vorträge, Performances und Musik zu einem heterogenen Programm vereint.
Die Wiener Autorin Maria Muhar ist gelernte Köchin und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und am Institut für Sprachkunst. Sie veröffentlicht Prosa, Lyrik und Kurzhörspiele und ist Teil des Autorinnenkollektivs Wiener Grippe/KW77.
Sara Ostertag ist Regisseurin an Stadt- und Staatstheatern, Dramaturgin und Gründungsmitglied des freien Wiener Theaterkollektivs makemake produktionen. Seit 2017 arbeitet sie als Dramaturgin für die österreichische Choreografin Florentina Holzinger.
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