In der Performanceinstallation iChoreography laden Valerie Oberleithner und Magdalena Chowaniec gemeinsam mit vier Teenager*innen aus Wien das Publikum ein, Teil einer Reise zu werden, während der ein neues WIR geformt wird. Rund um die Themen Technologiesucht und Selbst und Wir in Zeiten von Fake News und medialer Hyperrealität angesiedelt wird die Show den WUK Projektraum in einen begehbaren Kurort verwandeln und Strategien für eine bessere Zukunft verhandeln.
Die beiden Choreografinnen und vier junge Menschen im Alter von 12 bis 17 Jahren haben sich gegenseitig über einige Monate hinweg über ihre Gefühle und Empfindungen zu ihrem fortwährenden Kampf mit der Internetsucht ausgetauscht. Auf diese Weise wurden durch reale und semireale therapeutische Herangehensweisen verschiedene körperliche und psychologische Praktiken entwickelt, die zu Selbstermächtigung und Selbstheilung führen. Der choreografische Prozess verwandelte sich dadurch in eine Art Therapie und gab Anlass, über Intimität, Empathie, Glück, Einsamkeit, Fürsorge und die Zukunft zu sprechen. Auf Basis dessen entwickeln sie im WUK Projektraum eine installative Therapieklinik, in der alle Sinne zum Leben erwachen und die Realität neu erfahrbar gemacht wird.
iChoreography ist Teil des Projekts In a search for WE, das Valerie Oberleithner und Magdalena Chowaniec im Jahr 2013 initiiert haben. Das Projekt basiert auf dem gleichnamigen Manifest der beiden Künstlerinnen. Dieses untersucht die zwischenmenschlichen Beziehungen in der Welt der performativen Künste und stellt sie in den Kontext von Gesellschaft und Politik.
Valerie Oberleithner ist eine österreichische Choreografin und Performerin. Sie studierte Literaturwissenschaften und Philologie an der Karl-Franzens-Universität in Graz und zeitgenössischen Tanz an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. 2007 erhielt sie das danceWEB-Stipendium. Seit 2006 arbeitet sie kontinuierlich mit internationalen Choreograf*innen und Tanzkompanien in Wien und im Ausland zusammen. In ihrer Arbeit erforscht sie u. a. neue Wege der Zusammenarbeit von Künstler*innen, Kurator*innen und spezifischen Gruppen der Gesellschaft (z. B. Jugendliche, Kinder etc.).
Magdalena Chowaniec ist Tänzerin, Performerin, Choreografin, Sängerin und Kämpferin. Sie hat Tanz und Performance am staatlichen Ballettgymnasium in Bytom in Polen und an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz studiert und verfügt über einen Mag. art. in Dance Arts. In ihrer künstlerischen Praxis hinterfragt sie die Position und die Funktion von Kunst, Theater und Choreografie als Ort des Widerstands und der Veränderung.
Konzept und Choreografie Magdalena Chowaniec und Valerie Oberleithner Performer*innen Carlos Lazar, Victoria-Lola Kunz, Mercy Adighibe, Isabella Csar, Magdalena Chowaniec, Valerie Oberleithner Set Gergő Kovács Produktionsleitung Lisa Schmidt/VierHochDrei Produktionsassistenz Annamaria Waliczky
Eine Koproduktion von VierHochDrei und imagetanz / brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
Tagestickets für den 03. März (gültig auch für Last Act of Rebellion) sind hier erhältlich.
brut im WUK Projektraum
Währinger Straße 59, 1090 Wien
barrierefrei
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)
nicht barrierefrei
Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)
barrierefrei
Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)