Georg Blaschke & Jan Machacek

I don't remember this body

brut in der Zieglergasse
Performance Tanz / Videoinstallation ohne Sprache / Wiederaufnahme
{Loops & Movements} {Körper als Medium} {Projektion & Kontinuum}

Im April wird die Zieglergasse mit I don’t remember this body zum Ort der ersten Zusammenarbeit des Wiener Choreografen Georg Blaschke und des Medienkünstlers Jan Machacek. Videokunst und Choreografie treten in einen performativen Dialog miteinander, der bewusst den Aufführungsort in das ästhetische Konzept und die choreografische Dramaturgie mit einbezieht.

, © Jan Machacek

Georg Blaschke & Jan Machacek, I don't remember this body

, © Jan Machacek

Georg Blaschke & Jan Machacek, I don't remember this body

, © Jan Machacek

Georg Blaschke & Jan Machacek, I don't remember this body

Als wesentliche Gestaltungsprinzipien setzen Blaschke und Machacek Schleifen und Wiederholungen von Bewegungsabfolgen ein, um den vertrauten Körper und den Raum abzutasten, zu vermessen und zu verfremden. Die Verflechtung von physischer Aktion mit Videomaterial spielt mit Phänomenen des Wiedererkennens, des Erinnerns oder der Neudeutung von Präsenz. Die Überlagerungen von realen Erlebnissen und projizierten Aufzeichnungen beschäftigen das Auge des Videokünstlers ebenso wie die Sinne des Performers, der die Kontinuität des eigenen Körpers befragt. Die beiden Künstler interessiert dabei vor allem der Moment, in dem man mit dem eigenen Medium an eine Grenze stößt, und wie diese Grenze zum Impulsgeber für eine Reaktion des anderen wird.

Die Premiere dieser Arbeit wurde 2017 für den Galerieraum von Andrea Jünger in Wien anlässlich einer Ausstellung des Malers Rudolf Goessl entwickelt. Nun gestalten Blaschke, Machacek und ihr künstlerisches Team eine spezielle Version für die brut-Spielstätte in der Zieglergasse.

Georg Blaschke lebt in Wien und arbeitet als freischaffender Choreograf, Produzent und Tänzer. Als Performer und Produzent eigener Arbeiten, aber auch als Lektor an Universitäten und Festivals hat er über mehrere Jahre hinweg eine choreografische Sprache entwickelt, die Zusammenhänge zwischen bewegtem Körper, Material und Bild in zumeist unkonventionellen Performanceräumen befragt.

Jan Machacek studierte Bildhauerei und Bühnenbild und arbeitet an der Schnittstelle von Medienkunst und Performance. Seine Performances und Kurzfilme waren u. a. im Tanzquartier Wien und im brut Wien, im Mousonturm Frankfurt, im Tanzhaus nrw in Düsseldorf, im Chelsea Theatre und auf internationalen Festivals wie Viennale, Sonic Acts Festival Amsterdam und Avanto in Finnland zu sehen. Er erhielt zahlreiche Preise. Zuletzt war Jan Machacek mit dem Zweiteiler Fantomas Monster als Bühnen- und Videodesigner im brut-Programm.

 

Pressestimmen

“[…] Hier tanzen die virtuellen Bilder über die analogen, als ob diese wirklicher wären als jene, nur weil sie den Triumph ihres Aufblitzens, Dahinflimmerns und Simulierens ausspielen können. Der Körper des aus dem Apparat gespeisten Gespensts kann sich nicht erinnern – und er ist von dem, den er wiedergibt, vollständig getrennt. Das wird besonders gut nachvollziehbar, wenn Georg Blaschke ein – erstaunliches – Duett mit dem Wiedergänger tanzt. […] Die Trinität Blaschke, Machacek und Goessl macht sich nicht lustig über die Einbildung, das Abbild, der virtuelle Wiedergänger und die digitale Manipulation des Körpers wären ein Hintertürl ins ewige Leben. Sondern fegt sie in aller Härte und Souveränität vom Tisch.” Der Standard

 

[…] Die Bewegungen von Georg Blaschke fängt Jan Machacek mit der Kamera ein, projiziert diese Bilder zeitversetzt an die Wände. Manchmal verfolgen sie den Tänzer, manchmal überdeckt der Körper das Bild, um wenig später vom Bild überflutet zu werden. […] Die abstrakte Malerei erhält durch den Tanz und die Projektionen eine neue Ebene. Der Sound von Oliver Stotz verstärkt die Dramatik, wenn sich die Aktionen explosionsartig oder wie meditative Lichtspiele auf den Flächen ausbreiten und sie verändern. Ähnlich dem trompe d’oeil des Malers hinterlassen sie dort einen flüchtigen Moment der Metamorphose. tanz.at

Limitierte Platzanzahl, daher bitte anmelden unter tickets@brut-wien.at. Pay as you wish an der AK.

 

Credits

Choreografie und Performance Georg Blaschke Medienkunst Jan Machacek Programmierung und Sound Oliver Stotz Lichtregie und Technik Sabine Wiesenbauer Produktion Raffaela Gras

Eine Koproduktion von M.A.P. Vienna 2018 und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.

Termine & Tickets

April 2018

Do. 26.04.2018, 20:00
brut in der Zieglergasse 25 Pay as you wish an der AK. Anmeldung unter tickets@brut-wien.at

Fr. 27.04.2018, 20:00
brut in der Zieglergasse 25 Pay as you wish an der AK. Anmeldung unter tickets@brut-wien.at

Sa. 28.04.2018, 20:00
brut in der Zieglergasse 25 Pay as you wish an der AK. Anmeldung unter tickets@brut-wien.at

brut in der Zieglergasse
Zieglergasse 25, 1070 Wien

November 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
        01 02 03
04 05 06 07 08 09 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30  

brut all over Vienna

brut nordwest

barrierefrei

Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
U-Bahn: U1, U2 (Praterstern), U4 (Friedensbrücke), U6 (Dresdnerstraße) Tram: 5 (Nordwestbahnstraße) Bus: 5A (Wasnergasse)

November - Dezember 2024
Anne Juren & Matthias Kranebitter
We Are All Mothers WAAM
Dezember 2024
Karin Pauer
AVA
Dezember 2024
Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senki / Senk
DeepDive into Dancing
Dezember 2024
VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA
unfolding poetic vision(s) on common ground
Jänner 2025
Gin Müller, Laura Andreß & Team
JUSTITIA! Data Ghosts
Jänner 2025
Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki
Künstlerische Audiodeskription in Tanz und Performance
Jänner - Februar 2025
Rykena/Jüngst
TRANSFIGURED
Februar 2025
Doris Uhlich
Come Back Again
Februar 2025
Fia Neises & Liv Schellander
Dramaturgie blind inklusiv
März 2025
Henrike Iglesias & Miss Theatre
AFTERLIVES

studio brut

nicht barrierefrei

Zieglergasse 25, 1070 Wien
U-Bahn: U3 (Zieglergasse), Tram: 49 (Westbahnstraße / Zieglergasse)

November 2024
Helena Araújo
and it gets better
Jänner 2025
varukt | Inge Gappmaier
protect. there is no wind in geometrical worlds

brut im Exhibit Eschenbachgasse

barrierefrei

Eschenbachgasse 11 / Ecke Getreidemarkt, 1010 Wien
U-Bahn: U4, U1 (Karlsplatz), Tram: 1, 2, D, 71 (Burgring), Bus: 57A (Getreidemarkt)

Februar 2025
Sööt/Zeyringer
Invisible Collection