„Doppelbödig vereinen Uhlichs Stücke Leichtigkeit und Tiefe, ausgesprochene Heiterkeit und großen Ernst. Schenkelklopfer sind ihre Arbeiten nie, aber stets gespickt mit trockenem Humor.“ Der Falter
„Doris Uhlich hat sich mit ihren ungewöhnlichen Choreografien international einen Namen gemacht.“ FAZ
„Wer von der zeitgenössischen Tanz- und Performanceszene spricht, kommt an Doris Uhlich nicht vorbei. Die umtriebige Choreografin und Performancekünstlerin mit einer Vorliebe fürs Nonkonforme ist vom Shootingstar zum Fixstern geworden.“ Die Presse
Doris Uhlich avancierte mit ihren Performances, die auf eine sehr persönliche Weise politische Themen aufwerfen, innerhalb kürzester Zeit zu einer der gefragtesten österreichischen Choreografinnen. Sie geht den normierenden Beschränkungen im klassischen Ballett auf den Grund (SPITZE), untersucht, wie ein Körper zum Markenzeichen werden kann (mehr als genug). Sie setzt Gesten des Alltags im Hinblick auf ihre Robustheit und Fragilität ins Rampenlicht (und sowie Glanz), schaut mithilfe ihrer Mutter in die eigene Zukunft (Uhlich) oder deutet das revolutionär-expressive Ballett Der sterbende Schwan neu (Rising Swan). Mit einer Frauenmannschaft bestehend aus mehr als 15 Frauen, darunter eine Nonne, eine Hellseherin und eine Soldatin, geht Doris Uhlich der Frage nach, wo die Jungfrau von Orléans heute zu finden ist (Johannen). In einem Duett mit dem atomaren japanischen Filmmonster Godzilla hinterfragt sie im Stadtkino Wien die Abbildbarkeit von Katastrophen, die man nicht sehen kann (Sneak Preview).
Geboren 1977 in Oberösterreich, studierte sie zeitgenössische Tanzpädagogik am Konservatorium der Stadt Wien. Von 2002 bis 2009 war sie Performerin bei theatercombinat. Seit 2006 realisiert sie eigene Projekte. Sie erhielt den Tanzpreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für das Projekt SPITZE und wurde als „Bemerkenswerte Nachwuchs-Choreografin“ im Jahrbuch von Ballettanz 2008 ausgezeichnet.