Tanja Erhart (sie/ihr) beschreibt sich als weiße, queere und crip – behinderte und chronisch kranke – Tanzkünstlerin, Pleasure- und Disability-Justice-Aktivistin. In ihrer jahrzehntelangen Praxis erforscht Tanja Erhart, Bewegungssprachen verschiedener Körperlichkeiten und Bewegungshilfen, die Vielfalt der Ästhetiken der Barrierefreiheit im Tanz, die Implementation von Access Ridern sowie anti-ableistische und intersektional queer-feministische Strukturen in der Tanzindustrie, indem sie die Bedarfe, Wünsche und Lust von Tauben, behinderten, neurodivergenten und chronisch kranken Künstler*innen und Publika in den Fokus bringt. Sie ist Access-Dramaturgin, performt, tanzt, choreografiert, kuratiert und unterrichtet international. Zu ihren Kollaborationspartner*innen gehören bisher u. a. Candoco Dance Company, Claire Cunningham Projects, Criptonite, Fia Neises, Farah Saleh, Michael Turinsky und Noa Winter. Zusammen mit Katharina Senk hat sie 2022 ihr interaktives Tanzstück mit Film j_e_n_g_a im brut Wien uraufgeführt und befindet sich derzeit auf fürsorglich horizontaler, empfindsam nichtlinearer Schaffens*Pausen. Im Frühjahr 2026 wird das neue Tanzstück des Tanzkollektivs LIFT im Ballhaus OST Berlin und brut Wien Premiere feiern.