„Die theatrale Nachnutzung des Rustikalen, seiner Klischees und Widersprüche ist ein zentrales Moment der Rabtaldirndln, ebenso das konsequente Recycling ihrer eigenen Historie“ Der Falter
Das Rabtal (mit einem a) gibt es gar nicht. Es ist eine Erfindung. Das Rabtal ist das imaginäre Territorium der aus der Steiermark stammenden Rabtaldirndln. Ländliches Idyll in die Stadt gebracht ist permanenter Gegenstand ihrer Untersuchungen. Die Rabtaldirndln sind ein Theaterkombinat, das sich bevorzugt Themen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land sucht. Sie treten stets zusammen auf. Gemeinsam sucht sich das Kombinat seine Themen und erzählt sie im Kollektiv. Einzelne Gäste geraten zuweilen in die Truppe, werden in den Produktionsstrudel gezogen und wieder ausgespuckt. Ihre Performances spielen ein grausames Spiel mit Illusion und gnadenloser Desillusionierung, in der Künstlersubjekt (Rabtaldirndln) und Kunstobjekt verschmelzen und ein Heimatfilm schnell zum Horrorfilm werden kann. Ihre skurrilen Abende sind witzig aber können abrupt auch bedrohliche Szenarien entwickeln. Man kann die Rabtaldirndln nicht verstehen, aber es lohnt sich ein Freund der Rabtaldirndln zu sein.
dierabtaldirndln.wordpress.com
Die Dirndln sind: Barbara Carli, Rosi Degen-Faschinger, Bea Dermond, Gudrun Maier, Gerda Strobl
Ihre bisherigen Gäste: Ed Hauswirth, Georg Klüver-Pfandtner, Carmen Brunner, Helmut Köpping, Michael Ostrowski, Nadine Puschnigg, Monika Klengel, Franz Sattler, Ulrich A. Reiter, Christina Romirer, Marcus Dross, Felix Klengel, Gerda Saiko, Nina Ortner.