Cat Jimenez

losing face

mit Imani Rameses, Youngung Sebastian Kim, Miranda Rumerstorfer

brut nordwest
Performance / Tanz Uraufführung Dauer: ca. 45 Minuten
imagetanz 2022
{Koloniales Mindset} {The otherness} {Move it & break it}

a mist of illusive harmony
bodies fusing into a supposed unity
dense atmosphere of motionlessness and an invisible yet ever present resistance

Which desire holds it together?
How long can this harmony last?
What is the risk of losing it?

A constant reiteration on the one thing that has them linked together.
The otherness.

Das Tanzstück losing face von Cat Jimenez ist ein impliziter politischer Kommentar zu den Spuren des Kolonialismus, mit denen Minderheiten in unserem überwiegend weißen Land noch immer konfrontiert sind. Vier nichtweiße österreichische Performer*innen aus dem Bereich des Street- und Contemporary Dance behandeln auf der Bühne das ewig widersprüchliche Verhältnis zu Rasse, Unterdrückung, Trauma und Vernachlässigung.

, © Kidizin Sane

Cat Jimenez – losing face

, © Christine Miess

Cat Jimenez losing face

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Cat Jimenez – losing face

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Cat Jimenez – losing face

, © Christine Miess

Cat Jimenez – losing face

, © Christine Miess

Cat Jimenez – losing face

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Cat Jimenez – losing face

, © Kidizin Sane

Cat Jimenez – losing face

, © Kidizin Sane

Cat Jimenez – losing face

, © Kidizin Sane

Cat Jimenez – losing face

, © Kidizin Sane

Cat Jimenez – losing face

Auch wenn seit der Zeit des „klassischen Kolonialismus“ Jahrhunderte vergangen sind, sind die tiefen Spuren und Wunden noch immer in der heutigen Gesellschaft zu finden. Sie treten manchmal offensichtlich in Erscheinung, beispielsweise als rassistische Beleidigung, nehmen aber auch weniger klar erkennbare Formen an, mit denen People of Colour in ihrem Alltag zu kämpfen haben. Eine der Folgen ist das koloniale Mindset – eine internalisierte Haltung, in der das „unterdrückte“ Individuum oder eine Gruppe empfindet, der dominanten oder vermeintlich begehrenswerten Gruppe unterlegen zu sein.

Was verbirgt sich hinter diesem Paradoxon, das auch dazu führt, dass People of Color sich z.B. auf die Seite von Rassist*innen schlagen und dadurch heimlich selbst zu Täter*innen werden? Wie können wir den Kreislauf aus Betrug und Vermeidung des Themas durchbrechen, während wir von einer vermeintlichen Harmonie umgeben sind? Wie können wir diesen Konflikt primär durch Bewegung auf die Bühne bringen?
 
INFO: Am 25. März findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Hyo Lee
 
Cat Jimenez ist Performerin, Choreografin, Cypher-Enthusiastin und nostalgische bildende Künstlerin. Sie hat mit verschiedenen Kompanien wie Hungry Sharks, Potpourri, n ï m company u.v.m. gearbeitet, erhielt 2017 das danceWEB-Stipendium von ImPulsTanz und das Stadttänzerinnen Klagenfurt-Stipendium, 2018 das START-Stipendium des BKA. 2019 wurde das Duo WHAT’S THE DIFFERENCE? mit Maiko Sakurai Karner bei imagetanz 2019 uraufgeführt. Tanz war für sie immer ein persönliches Ausdrucksmittel, aber Jimenez scheut sich nicht, Kunstformen neu zu kontextualisieren, damit sie ihre Vision vermitteln. Letztlich präsentiert und hinterfragt ihre Arbeit Mechanismen, die die Lebenserfahrungen der Menschen und der Gesellschaft prägen und formen. Ihr Anliegen ist es jedoch, über die bloße Präsentation dieser Inhalte hinaus einen Raum zu schaffen, der gegenseitiges Verständnis und gemeinsames Schaffen fördert. 

https://whadupcat.tumblr.com

Imani Rameses ist praktizierende Tänzerin, Choreografin und kognitive Neurowissenschaftlerin und lebt und arbeitet in Wien. Sie verbindet Performancekunst und Tanz mit neuroästhetischen Theorien und Methoden. Diese wirken als Linsen, durch die gewohnte Annahmen untersucht werden können. Rameses’ Arbeit erforscht, wie wir unsere routinemäßigen Choreografien durchbrechen und durch alltägliche Zeremonien und Momente erhabenen Spiels ersetzen können – sie ist ein Gefäß, das zur Heilung und Wiedervereinigung der Menschheit und des Planeten Erde beiträgt.

Credits

Künstlerische Gesamtleitung, Konzept, Choreografie Cat Jimenez Mitkonzeption, künstlerische Kollaboration Imani Rameses Choreografische Mitgestaltung, Performance Miranda Rumerstorfer, Youngung Sebastian Kim, Imani Rameses, Cat Jimenez Dramaturgie, Coaching Philippe Riera Musikalische Leitung, Komposition Martin Mitterstieler Lichtdesign Veronika Mayerböck Styling Magdalena Neuburger Outside Eye Jaskaran Singh Anand Produktionsleitung, Outside Eye Franziska Zaida Schrammel 

Eine Koproduktion von KV Amygdala Wien und imagetanz / brut Wien.

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und Bildrecht (SKE Fonds). Unterstützt von SZENE Salzburg, Breakin’ Convention London, Bears in the Park und Tanz Company Gervasi (Raum 33).

Besonderer Dank an Body Consulting / Sebastian Baumann, Physiotherapie / Sophia Kahlhammer, Textbeitrag / Gerard Rabara und Allround-Support / Michaela Altweger

Termine & Tickets

Am 25. März findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Hyo Lee

Bitte lesen Sie unsere Covid-19-Regelungen hier

März 2022

Do. 24.03.2022, 20:00
18 € / 14 € / 9 €

Fr. 25.03.2022, 20:00
Restkarten an der Abendkassa *Am 25. März findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Hyo Lee

Sa. 26.03.2022, 20:00
18 € / 14 € / 9 €

brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien

Downloads

imagetanz 2022 Programmfolder (PDF)
Evening Programme losing face (PDF)
Abendprogramm losing face (PDF)

 

Empfohlene Veranstaltungen

25.03.2022 - 26.03.2022

Maggessi/Morusiewicz und verena herterich & Oravin

Handle with care featuring Huggy Bears Teil 2

mit Beiträgen von Maggessi/Morusiewicz und verena herterich & Oravin

Performance / Studiobesuch
in englischer Sprache

18.03.2022 - 20.03.2022

Mzamo Nondlwana

Dance for the Future

Performance
Uraufführung
in Englischer Sprache

Magazin

imagetanz

Interview mit Cat Jimenez: Street- und Contemporary Dance als politischer Kommentar

Die Tänzerin Cat Jimenez präsentiert im Rahmen von imagetanz gemeinsam mit drei weiteren Künstler*innen die Performance losing face. Hier beschreibt sie, wie die Themen Rassismus, Trauma und Kolonialismus performativ zum Ausdruck gebracht werden können. Kann Tanz die Gesellschaft verändern?
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