Theaterbühnen sind temporäre Orte: Geschichten, Bilder und Räume erscheinen und verschwinden wieder. Auch Musik bleibt in voller Intensität nur im Moment erlebbar. ARISE sucht die Kraft in dieser Bewegung – zwischen Entstehung, gemeinschaftlichem Erlebnis und Zerstörung. Die Szenografin Philine Rinnert und der Musiker Bernhard Fleischmann spiegeln die Unzulänglichkeit des Archivs beim Versuch der Vergänglichkeit des Theaters Herr zu werden – und sehen diese nicht als Verlust, sondern als Möglichkeit für etwas Neues.
ARISE ist eine von vier Auftragsarbeiten zur 70-jährigen Geschichte der Wiener Festwochen: Für die Recherche hat das Festival sein Archiv geöffnet. Inspiriert von einem Stück Festwochen Geschichte präsentieren lokale Künstler*innen an vier aufeinander folgenden Abenden je eine Skizze für die Bühne. Mit musikalischen, sprachlichen, szenografischen und performativen Mitteln entstehen künstlerische Auseinandersetzungen mit Geschichte.
Die Aufführung ist Teil von MITTEN am Abend, einem viertägigen Programm, das Vorträge, Performances und Musik zu einem heterogenen Programm vereint.
Philine Rinnert ist Bühnenbildnerin. Sie arbeitet für Musiktheater und Performance und entwickelt ortspezifische Installationen. Bernhard Fleischmann ist Musiker. Neben zahlreichen Veröffentlichungen und Konzerten arbeitet er seit 2001 auch regelmäßig für Film und Theater. Gemeinsam mit der Autorin Gerhild Steinbuch bilden beide das Performance Kollektiv Freundliche Mitte.
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