Die Künstlerin Sarah Pucill, deren Film Magic Mirror die inszenierten Selbstportraits von Surrealist:in Claude Cahun reproduziert; Jérôme Hamon, der erste Mensch, der aufgrund einer Erbkrankheit zwei Gesichtstransplantationen bekam; und die Neurowissenschaftlerin Jill Bolte Taylor, die sich nach einem Schlaganfall neu erfinden musste: Basierend auf Interviews mit diesen drei außergewöhnlichen Gesprächspartner:innen erarbeitete der Autor, Regisseur und Filmemacher Marcus Lindeen das genauso aufwühlende wie aufschlussreiche L’Aventure invisible, mit dem er erstmals in Wien eine Theaterarbeit präsentiert. In einer kleinen Publikumsarena sitzend, laden drei Performer:innen dazu ein, biografische Identitäten in Übergängen, Umbrüchen und Neuanfängen zu denken. Oder wie es Claude Cahun formulierte: „Unter dieser Maske eine weitere Maske. Ich werde nie fertig damit, all diese Gesichter zu entfernen.“ Das unsichtbare Abenteuer entführt das Publikum in schwindelerregende Kontexte und verführt, das Selbst als Plurales zu denken.
INFO: Im Anschluss an die zweite Vorstellung am 30. Mai findet ein Publikumsgespräch statt.
Text, Regie Marcus Lindeen Übersetzung Marianne Ségol-Samoy Mit Claron McFadden, Tom Menanteau, Franky Gogo Künstlerische Mitarbeit, Dramaturgie Marianne Ségol-Samoy Musik, Sound design Hans Appelqvist Bühne Mathieu Lorry-Dupuy Licht Diane Guérin Film Sarah Pucill Bühnen-, Licht-, Videotechnik Dimitri Blin Tontechnik Isaac Azoulay
Produktion Comédie de Caen - CDN de Normandie im Rahmen von Pôle Européen de Création Koproduktion T2G Théâtre de Gennevilliers - Centre Dramatique National, Festival d’Automne à Paris Mit Unterstützung von Institut Français, Ministère de l’Europe et des Affaires étrangères (Frankreich), Ministère de la Culture (Frankreich), Cité internationale des arts (Paris), Festival Les Boréales (Caen), The Swedish Arts Grants Committee In Partnerschaft mit France Culture
Uraufführung Oktober 2020, T2G Théâtre de Gennevilliers – Centre Dramatique National & Festival d’Automne à Paris
Im Anschluss an die zweite Vorstellung am 30. Mai findet ein Publikumsgespräch statt.
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