Between my name and me basiert auf der simplen Idee, dass 100 Menschen aus Wien zu kleinen Anekdoten rund um ihre Vornamen befragt werden. Die unspektakulär spektakulären Details der persönlichen Geschichten formen ein kollektives Porträt. In einem performativen Labor mit einer Gruppe, die an den Mechanismen von Storytelling interessiert sind, erforscht Michikazu Matsune am Vormittag ausgehend von den eigenen Namen, wie Geschichten und Handlungen komponiert werden können. In Einzelgesprächen am Nachmittag vergrößert er seine Geschichtensammlung für Between my name and me, wenn er wieder und wieder fragt „Was ist dein Name?“.
Ausgehend von der Grundfrage seines Langzeitprojekts Between my name and me, die lautet „Was ist dein Name?“ leitet Michikazu Matsune ein fünftägiges Labor zum Thema Storytelling unter dem Motto stories and actions. Es beginnt mit dem Namen, mit Erlebnissen dazu, persönlichen Lebenserfahrungen, eine Narration entsteht und entspinnt sich; im Lab wird sie mit performativen Handlungen und Aktionen verknüpft. Zu welcher Bewegung führt eine Geschichte, zu welchen Geräuschen, Gedanken und Interaktionen? Durch das feine Gespür des Storytellings werden die Geschichten im Raum lebendig, beginnen sogar miteinander zu interagieren. Aus Narration wird nicht nur performative Realität, sondern auch Kommunikation. Was entsteht zwischen den einzelnen Geschichten, wie verknüpfen sie sich? Die Namensgeschichte jeder einzelnen Person führt so zu einem performativen Portrait der gesamten Gruppe.
In seiner inzwischen fast 20-jährigen performativen Praxis hat Michikazu Matsune eine Form des Storytellings entwickelt, die zum Merkmal seiner Stücke geworden ist. Er positioniert sich selbst oft als Erzähler oder Beobachter und entwickelt ein Netz an narrativen Verstrickungen. Das Spannungsverhältnis zwischen kulturellen Zuschreibungen und sozialer Identifikation in unserer globalisierten Gesellschaft fasziniert ihn thematisch sehr.
Was ist dein Name? Und warum? Was bedeutet er? Wie erlebst du den Namen, den du hast? Definiert er dich? Hast du einen Spitznamen? Michikazu Matsunes Projekt Between my name and me beruht auf der einfachen Idee, Leute zu bitten, kurze Episoden über ihren eigenen Vornamen zu erzählen. Voller unspektakulär spektakulärer Anekdoten entwickeln sich diese persönlichen Geschichten zu einem kollektiven Porträt unterschiedlicher Individuen.
Die Ergebnisse von Between my name and me werden noch in diesem Jahr in ein Buch und eine Installation mit Namensgeschichten von 100 Personen aus Wien einfließen.
Dieses Lab richtet sich an Menschen, die sich für Geschichten und Storytelling interessieren und dazu selbst gerne performativ agieren.
Teilnahme noch möglich
per Mail an mitten@festwochen.at (Betreff: My name and me) inklusive CV.
Keine besonderen Vorkenntnisse notwendig, nur das Interesse, die angeführten Fragen zu beantworten.
Termine: 30 Minuten-Termin im Zeitraum von 8. - 12. September, 14 bis 18 Uhr
Interessierte an einer 1:1-Interview-Session mit Michikazu Matsune schreiben für eine Terminvereinbarung und mehr Information zu dem Projekt an names@michikazumatsune.info
brut nordwest
Nordwestbahnstraße 8-10, 1200 Wien
barrierefrei