Liquid Loft

Shiny, shiny ... (Imploding Portraits Inevitable)

brut in der Halle G im Museumsquartier
Performance / Tanz in englischer Sprache
FEEDBACK 2017
{Andy Warhol} {Spieglein Spieglein an der Wand} {Selbstoptimierung}
, © Loizenbauer

Liquid Loft - Shiny Shiny... (Imploding Portraits Inevitable)

, © Haring

Liquid Loft - Shiny Shiny...

, © Haring

Liquid Loft - Shiny Shiny...

, © Loizenbauer

Liquid Loft - Shiny Shiny...

, © Loizenbauer

Liquid Loft - Shiny Shiny...

Der Spiegel galt immer als Medium der Wahrhaftigkeit und der Täuschung, jemandem vorgehalten, soll er mitunter auch zur Selbsterkenntnis verhelfen. Heute ist es das Smartphone, das mit wenigen Klicks unser äusseres Erscheinen und inneres Wertgefühl reflektiert, bearbeitet, vervielfältigt, versendet und teilt. Shiny, shiny... ist der erste Teil der Performance Serie Imploding Portraits Inevitable von Liquid Loft in der der heutige Zwang, medial geleitete Selbstoptimierung zu betreiben, mit seinem ureigensten Geschichts-Avatar konfrontiert wird. Prominente, Drag Queens, Models, Kritiker_innen, Kurator_innen, Kunstsammler_innen, Poet_innen: Alle posierten sie für dreiminütige Close-ups ihrer selbst. Hinter der Kamera stand damals Andy Warhol, der mit filmischen Nahaufnahmen ihre intimsten Momente portraitierte.
In der Imploding Portraits Inevitable Reihe produzieren nachbearbeitete Factory Widergänger ihre eigenen Screentests, ein Vexierspiel aus poppig ausgeleuchteten Totalen und extremen Close-ups. Es scheint, als behaupten Licht und Schatten ihr störrisches Eigenleben zu einer an die Jetztzeit angedockten Velvet-Underground Rückkoppelung und ganz hinten vernimmt man Stimmen aus Chelsea Girls. Warhol´s Exploding Plastic Inevitable hat sich in ein implodierendes Anti-Spektakel verwandelt.

Liquid Loft wurde 2005 von Choreografen Chris Haring gemeinsam mit dem Musiker Andreas Berger, der Tänzerin Stephanie Cumming und dem Dramaturgen Thomas Jelinek gegründet, setzt Liquid Loft in Performances und Installationen zeitgenössischen Tanz stets in direkte Verbindung zu anderen zeitgenössischen Kunstformen, um so ein schlüssiges Gesamtkunstwerk entstehen zu lassen. Ihre eigenwillige Bild- und Formensprache, die unverkennbaren akustischen Bühnensets und die professionelle tänzerische Umsetzung brachte Liquid Loft internationale Anerkennung und Auszeichnungen wie den Goldenen Löwen für die beste Performance bei der Biennale Venedig 2007.

Im April 2017 zeigen Tanzquartier Wien und brut im Rahmen von FEEDBACK gemeinsam eine Auswahl von in Österreich entstandenen Positionen aus Tanz und Performance. Das lokale Publikum kann sich ebenso wie internationale KuratorInnen und VeranstalterInnen einen Überblick über das aktuelle Geschehen in der freien Szene in Österreich verschaffen und den einen oder anderen Insidertipp aus der Sicht von Tanzquartier Wien und brut entdecken.

Credits

Künstlerische Leitung, Choreografie, Regie Chris Haring Tanz, Choreografie Luke Baio, Stephanie Cumming, Katharina Meves, Anna Maria Nowak, Arttu Palmio, Karin Pauer Komposition, Sound Andreas Berger Lichtdesign, Szenografie Thomas Jelinek Kostüm Julia Cepp Stage Management Roman Harrer Lichtdesign Assistenz Sveta Schwin Dokumentation, Fotos Michael Loizenbauer Distribution Line Rousseau, Marion Gauvent, A PROPIC Produktionsleitung Marlies Pucher Koproduktion Tanzquartier Wien und Liquid Loft Gefördert von MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien und dem BKA Bundeskanzleramt Kunst & Kultur. 

 

Termine & Tickets

April 2017

Mo. 24.04.2017, 22:00
TQW / Halle G 20 € / 14 €

brut in der Halle G im Museumsquartier
Museumsplatz 1, 1070 Wien

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