Doppelabend

Annelie Andre - SYS4 & Mirjam Sögner - LARA

brut
Performance / Tanz Österreichische Erstaufführung (LARA)
imagetanz 2016
{Glitch} {Körpertransformation} {one night only}

Der Doppelabend mit den beiden Kurzstücken SYS4 von Annelie Andre und LARA von Mirjam Sögner beginnt um 18 Uhr. Die beiden Performances werden direkt nacheinander gezeigt.

, © Sophie Kirsche, Eva Aiertza Azkue

Mirjam Sögner, Annelie Andre

, © Sophie Kirsche

Mirjam Sögner - LARA

, © Tanja Busking

Mirjam Sögner - LARA

, © Eva Aiertza Azkue

Annelie André - SYS4

, © Annelie André

Annelie André - SYS4

SYS4

Wir können hier nicht weg.

SYSTEM - Ein Gebilde aus Verbindungen, Bezügen und wechselwirkenden Gegebenheiten. Wo geben uns Systeme Sicherheit  und Struktur und wo schränken sie uns ein?
Die Mauern eng zu bauen und Grenzen zu ziehen schafft Stabilität - aber wo bleibt die Freiheit, die menschliche Individualität?
Der Schritt aus einem System ist der erste Schritt in ein neues.
Zerstören wir unser Selbst, resignieren wir,  untergraben wir uns ständig - oder sagen wir Ja zu unserer Position und verteidigen sie eisern?
Der Drang nach Unabhängigkeit ist konstant. Doch der Ausbruch ist geregelt.
Wie agiert man als ein Teil des Gebildes, als Baustein, als System? Ausharrend, vibrierend, stolz, still, provozierend?

Du wolltest weg, gestern.
Aussteigen. Raus.
Du sagst es. Und du bleibst.

Annelie Andre ist Absolventin der Zeitgenössischen Tanzpädagogik der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 2013 gewann Annelie Andre mit ihrem interdisziplinären Stück Schichtung den Fidelio-Hauptpreis. Ihr besonderes Interesse gilt Choreografie und Textarbeit in intensiver Vernetzung mit Sound, Tanz und Performance.

LARA

Das Tanzsolo LARA nimmt pixelige Bewegungsmuster von HeldInnen der frühen Computerspiele zum Ausgangspunkt, um digital verformte Körperlichkeiten zu untersuchen.

Die Tänzerin und Choreografin Mirjam Sögner übersetzt die unnatürlichen Bewegungsqualitäten und Bildfehler der digitalen Avatare zurück auf ihren eigenen Körper und kreiert damit ein unheimliches Hybridwesen zwischen virtueller Realität, Bühnenwirklichkeit und menschlicher Körperlichkeit. Mit ihren Bewegungen imitiert die Künstlerin die ihrerseits Menschen imitierenden Figuren, wodurch ein physischer Körper entsteht, der in einer digitalen Welt gefangen zu sein scheint. Während sich digitale und physische Realitäten immer mehr aneinander angleichen, bietet dieses Solo eine körperliche Resonanz auf unsere sich dadurch verändernde Erfahrung der Welt.

Mirjam Sögner studierte zeitgenössischen Tanz, künstlerische Forschung und Choreografie sowohl am Konservatorium Wien als auch am ArtEZ Arnhem in den Niederlanden. Die Soloarbeit LARA wurde für Aerowaves Twenty 16 ausgewählt. Mirjam Sögner war 2014 DanceWEB-Stipendiatin und erhielt das STARTStipendium des österreichischen Bundeskanzleramts sowie vor Kurzem das Tanzstipendium des Berliner Senats. Ihre aktuellste Arbeit, The Dancer of the Future, ein in Techno-Beats eingebettetes Duett über Isadora Duncan, hatte Anfang des Jahres in den Sophiensälen/Berlin im Rahmen der Tanztage Premiere.

Der Doppelabend mit den beiden Kurzstücken SYS4 von Annelie Andre und LARA von Mirjam Sögner beginnt um 18 Uhr. Die beiden Performances werden direkt nacheinander gezeigt. 

 

Credits

SYS4

Von und mit
Annelie Andre

Musik
Alva Noto/Uni Iso

Dramaturgische Mitarbeit
Ilva Kassner

In Kooperation mit MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

 

LARA

Choreografie & Performance
Mirjam Sögner

Musik
Andreas Völk

Lichtdesign
Sandra Blatterer

Mit freundlicher Unterstützung des BKA Österreich und des Theaterhaus Berlin Mitte. LARA ist Teil der Aerowaves Twenty Platform 2016 (aerowaves.org).

Termine & Tickets

März 2016

So. 13.03.2016, 18:00
brut 8 € / 6 € / 5 €

brut
Karlsplatz 5, 1010 Wien

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