Die finnische Singer/Songwriterin Mirel Wagner bezaubert durch einen eindringlichen wie eigenen Musikstil. „Minimalistischer, schnörkelloser, strenger gebaut als Mirel Wagners karge Musik kann Songwriting kaum sein“, schreibt das deutsche Magazin Spex. Hört man nur die ersten Akkorde der Songs der Künstlerin mit äthiopischen Wurzeln, wird klar, dass diese Einschätzung zutrifft. Den Klang und die Stimmung der Musik bloß als melancholisch zu bezeichnen würde zu kurz greifen. Vielmehr singt hier eine Frau, die nicht nur mit ihrer besonderen Stimme, sondern vor allem mit der Tiefe ihrer Stücke fasziniert, die gefühlsbetont einer unermesslichen Liebe zur Musik an sich Ausdruck verleihen.
Im Anschluss DJ-Set mit unrecords
„… der Grundton ist fatalistisch bis lapidar – und in Moll. Das macht mitunter tatsächlich Gänsehaut“ Der Standard
„Ihr Gesang klingt meist, als käme er aus einem Puppenhaus, in dem sie gefangen ist, seltsam dürr und zart wie hinterm Schrank versteckt gesungen“ Zeit Online
Konzertserie vom 19. bis 21. November mit Bianca Casady and the C.i.A., Gazelle Twin und Mirel Wagner
„Can't catch me, I'm syntax free, I'm preconceived, preternaturally (…)“ Sonic Youth – The Ineffable Me
Drei sehr unterschiedliche Musikerinnen sind für die Konzertserie The Ineffable Me im brut zu Gast: Bianca Casady, eine Hälfte des artsy Folk-Duos CocoRosie lässt in ihr neues Solo-Projekt auch Video und Choreografie einfließen, die Elektro-Popmusikerin Gazelle Twin konfrontiert im Kapuzenpullover die Schrecken der Pubertät und die Finnin Mirel Wagner spielt traurigen Blues mit SubPop-Prädikat. Alle drei verwehren sich dem immer noch männerdominierten Diktat der Popindustrie, spielen mit Identitätszuschreibungen und bestechen durch ein unbeschreibliches, eigensinniges Musikschaffen.