hoelb/hoeb

IG-Verlust – Internationale Gesellschaft für Verlust

brut in der Raumstation
Performance / Lecture Uraufführung
{Künstlerische Versuchsanordnung} {Neue Formen gesellschaftlicher Teilhabe} {Trauer und Solidarität}

IG-Verlust ist ein diskursives Kunst- und Ausstellungsformat des Künsterduos hoelb/hoeb und beschäftigt sich mit Ausdrucks- und Darstellungsformen von Empathie, Trauer und Verlust. Grundlage der künstlerischen Arbeit von hoelb/hoeb ist die enge Zusammenarbeit mit Expert*innen aus den Bereichen Seelsorge, Hospiz, Bestattung, Trauerbegleitung und Philosophie. In unterschiedlichen Workshops entwickelten hoelb/hoeb künstlerische Versuchsanordnungen, Dramaturgien und Modelle, die neue Formen von sozialer Begegnung, Zusammenhalt und Umgang mit Trauer erproben und aktuelle gesellschaftliche Rituale der Solidarität und Inklusion erforschen. Im Februar bringt das Künstlerduo eine Lectureperformance auf die brut-Bühne, bei der die Ergebnisse der Workshops präsentiert und in einem offenen Forum verhandelt werden.

, © Erli Grünzweil

hoelb/hoeb, IG-Verlust

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hoelb/hoeb, IG-Verlust

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hoelb/hoeb, IG-Verlust

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hoelb/hoeb, IG-Verlust

Eröffnung mit Thomas Macho (Philosoph) am 21. Februar, 19:30 Uhr
i. A. moderierte Gesprächsrunde bis 21:00 Uhr

Mit Thomas Macho (Philosoph), Anja Quickert (Dramaturgin, Journalistin, Moderation), hoelb/hoeb (Künstlerduo), Matthias Geist (Mathematiker, Gefängnisseelsorger), Georg Fraberger (Psychologe), Traugundis Kaiba (Palliativmedizinerin), Gerlinde Ofner (Wachkoma Krankenschwester), Ronny Hollenstein (Persönlichkeitstrainer), Herwig Bichler (Bestatter)

Moderierte Gesprächsrunde, 22. Februar, 19:30 bis 21:00 Uhr

Mit Margit Leuthold (Pfarrerin und Seelsorgerin), Gerald Straub (Künstler & Kurator, Moderation), Cornelius Berkowitz (Komponist), Nina Hömberg (Sonderpädagogin), Gerlinde Ofner (Wachkoma Krankenschwester), Traugundis Kaiba (Palliativmedizinerin), hoelb/hoeb (Künstlerduo), Michael Scott Hall (Kurator), Herwig Bichler (Bestatter), Sonja Russ (Trauerbeleiterin)

Installation & Dialoge, 22. bis 25. Februar, 11:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellung mit Werken zum Thema Trauer und Verlust. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, vertieftes Wissen aus erster Hand von den Expert*innen vor Ort zu erhalten.

 

Zum Hintergrund der Arbeit

Die künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit von hoelb/hoeb bewegt sich an der Schnittstelle von bildender Kunst, Alltagspraxis und Performance. Im Fokus stehen dabei bereits seit Längerem die Themen Diversität, Inklusion, Verlust, Trauer und Tod. Daraus resultierend hat das Künstlerduo die IG-V (Internationale Gesellschaft für Verlust)gegründet und zu Beginn des Jahres 2017 im Rahmen des Projekts LOST_INN.staging grief im brut vorgestellt. Die IG-V ist ein Personenkomitee, zusammengesetzt aus dem Künstlerduo und Expert*innen der Bereiche Kulturtheorie, Seelsorge, Palliativmedizin, Trauerbegleitung, Wissenschaft und Kunst. Im Kollektiv widmet sich die IG-V künstlerischen und sozialen Bewältigungsstrategien von Trauer- und Verlusterfahrungen.

Das Projekt IG Verlust startete am 30. September 2017 mit einer performativen Installation am Rathausplatz in Kooperation mit der evangelischen Seelsorge und setzte sich mit deren Tätigkeit in den Bereichen Krankenhaus, Gefängnis, Militär und Pflege auseinander. Im Oktober folgte ein mehrtägiger Workshop zum Thema „Care, Vulnerability, Empathy“. Eine weitere Veranstaltung im Dezember rückte „humanitäre Haltungen“ in den Mittelpunkt und fand in Kooperation mit der Gefängnisseelsorge der Justizanstalt Josefstadt statt. Der finale vierte Akt der Projektreihe im Februar findet nun als Lectureperformance im brut in der Raumstation statt, bei der die Ergebnisse der Workshops in einem offenen Forum verhandelt und in einer Installation dokumentiert werden. Mitstreiter*innen und Projektteilnehmer*innen beziehen Stellung und es werden Film- und Audiodokumente aus der Recherchephase gezeigt.

Bitte anmelden unter tickets@brut-wien.at

Pressestimmen

... die Grenzpunkte des Lebens wie Tod, Trauer und Verlust sind sehr eng mit den Mög­lichkeiten von Solidarität verbunden. Doch dieses Verbindende ist allerdings sehr stark an Schmerz gekoppelt. Deshalb entwickelt unsere Gesellschaft Strategien der Verdrängung, statt die Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch die Konfrontation mit der eigenen Sterb­lichkeit für das Ausgestalten von Solidarität und Kollektivität ergeben. Thomas Macho, Philosoph und Direktor des IFK Wien

Die von hoelb/hoeb produzierten Apparaturen bieten die Möglichkeit, sich in einen Zu­stand zu versetzen, in dem das Selbstempfinden, das man als aufrecht gehender Zwei­beiner gewohnt ist, kurzfristig suspendiert wird. Es verwandelt sich in etwas anderes und provoziert somit ein anderes Verhältnis zur Welt. Karin Harasser, Medien- und Kulturwissenschaftlerin

Wenn unterschiedliche Funktionsräume miteinander kollidieren, lösen sich Verhaltens­codes auf. Plötzlich gibt es keinen konventionellen und angeblich sicheren wissenschaft­lichen, künstlerischen oder sozialen Raum mehr – stattdessen muss ein neues Projekt gemeinsam entwickelt werden. hoelb/hoeb, Künstlerduo

 

Credits

Kunst/Performancehoelb/hoeb (Barbara Hölbling und Mario Höber) Hospiz/Palliativ Trautgundis Kaiba Kulturwissenschaft/Forschung Thomas MachoWirtschaft/Netzwerk/Trauerbegleitung Sonja Russ Rechtswissenschaft/Bestattung Herwig Pichler

Eine Produktion von hoelb/hoeb in Kooperation mit brut Wien, gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien.

Termine & Tickets

Februar 2018

Mi. 21.02.2018, 19:30
Moderierte Gesprächsrunde Pay as you wish

Do. 22.02.2018, 11:00 - 21:00
Installation & Dialoge Pay as you wish

Do. 22.02.2018, 19:30
Moderierte Gesprächsrunde Pay as you wish

Fr. 23.02.2018, 11:00 - 21:00
Installation & Dialoge Pay as you wish

Sa. 24.02.2018, 11:00 - 21:00
Installation & Dialoge Pay as you wish

So. 25.02.2018, 11:00 - 21:00
Installation & Dialoge Pay as you wish

brut in der Raumstation
Schikanedergasse 2, 1040 Wien

Info

Bitte anmelden unter tickets@brut-wien.at

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