Im Mittelpunkt der Lectureperformance steht dabei die Wechselbeziehung von künstlerischem Blick auf die Wissenschaft und der wissenschaftlichen Herangehensweise an die künstlerische Praxis. Die Künstler*innen gehen der Frage nach, ob eine veränderte Terminologie auch eine andere Wahrnehmung möglich macht und untersuchen, wie Forschungsergebnisse performativ dargestellt werden können und wie dabei ein Wissensüberschuss entstehen kann.

Aschwanden, Turk und Gesell entwickeln für Versuchsanordnung Nr. 1 eine Dramaturgie, die die architektonisch vorhandenen Raumnischen im Department für Cross Disciplinary Strategies in Bildkojen verwandelt und bespielen diese mit einer Art Stationen-Theater. So machen sie neue und unerwartete Bedeutungen in wissenschaftlichen Methoden und Mythologien sichtbar und produzieren poetische Verbindungen und Übersetzungen zwischen Alltagsbetrachtungen, wissenschaftlichen Ergebnissen und künstlerischen Interventionen.